Dein Leben fing wirklich gut an. Du wurdest in eine heile Familie geboren, du wurdest geliebt und alles hätte perfekt sein können. Nur war es das nicht. Der Krieg nahm dir zunächst den Vater, dein Held, und hinterließ damit ein riesiges Loch in deinem Leben. Ein Loch, welches du nie wieder gestopft bekommen solltet. Und ab da ging es steil bergab. Immerhin warst du nun mit deiner Mutter alleine und sie musste für die Familie aufkommen, musste das nötige Geld beschaffen und so begann sie dubiose Geschäfte abzuwickeln. Einige Geschäfte und ein Mord später, verlorst du auch deine Mutter. Nicht, weil sie starb, sondern weil sie lebenslänglich ins Gefängnis kommen sollte. Ein weiteres Mal wurde ein riesiges Loch in deinem Leben hinterlassen, doch als wäre all das nicht genug, wurdest du dazu gezwungen dein Zuhause in San Diego zu verlassen und nach Marseille zu ziehen – zu deinem Onkel. Einen Mann, den du gar nicht kennst und auch nicht kennenlernen willst, denn eigentlich willst du gar nicht hier sein. Und das lässt du ihn natürlich spüren, testest immer mehr deine Grenzen aus und diese Clique hier, wird erst der Anfang sein.

Du glaubst an die spirituelle Führung und daran, dass alles aus einem guten Grund passiert. Immerhin wird sich das Schicksal etwas dabei gedacht haben. Deswegen bist du auch nicht auf deine Mutter wütend, obwohl sie dich und deinen Vater verlassen hat, als du noch ein kleines Mädchen warst. Aber auch hier bist du dir sicher, dass es nur passiert ist, damit sowohl du als auch dein Vater, den Weg gehen konntet, welcher das Schicksal für euch bereit gehalten hat. Sonst hätte deine Mutter euch doch niemals verlassen. Seither bewohnst du mit deinem Vater eine kleine Wohnung in der Innenstadt. Zentral genug, damit du mit deinem Skateboard, aber auch zu Fuß schnell zu jedem Ort kommen kannst. Schließlich bist du sehr spontan, machst die Pläne meist eine Stunde vorher und da hast du einfach nicht die Zeit für lange Wege. Und auch Sorgen machst du dir keine, denn du gehst ziemlich unbeschwert durch das Leben und auch im strömenden Regen findest du einen Grund um mitten auf der Straße zu tanzen. Das Einzige wobei du keinen Spaß verstehst und wo du stets drauf acht gibst, dass es auch erledigt wird, sind deine Reinigungsrituale die du sowohl morgens als auch abends machst, damit du alle böse Energie davon treiben kannst. Wie du ein Teil der Gruppe wurdest, weißt du allerdings auch nicht mehr...irgendwann gehörtest du einfach dazu und seither triffst du dich beinahe täglich mit der Gruppe zum Quatschen und gemeinsamen Drogen nehmen, denn so lässt sich das Leben genießen, nicht wahr?

Niemand hätte erwartet, dass Jemand wie du zu dieser Gruppe gehörst und doch tust du es. Und das seitdem du auf der Straße lebst. Vorher kamst du aus gutem Hause, deine Eltern hatten einiges an Geld und du somit ein tolles Leben, wäre da nicht der Leistungsdruck deiner Eltern gewesen. Schon immer war es deinen Eltern wichtig, dass du große Leistungen vollbringst. Aus diesem Grund solltest du nicht nur immer gute Noten schreiben, sondern auch noch ein Instrument lernen und zum Ballett gehen. Dinge, die dir meistens kaum Spaß gemacht haben und denen du aus einem Pflichtgefühl heraus nach gegangen bist. Bis es dir gereicht hat und du eines Nachts deine Sachen gepackt und dein Elternhaus für immer hinter dich gelassen hast.
Du gingst als verwöhntes Prinzessin, doch das bliebst du nicht. Die Straße und die Drogen haben dich verändert, denn mit denen hast du angefangen nachdem der selbsternannte Anführer dich eines Tages aufgesammelt hatte und du ein Teil der Gruppe wurdest. Schon bald konntest du nicht mehr ohne den Stoff leben, doch da er auch nicht einfach auf Bäumen wächst, brauchtest du Geld und so wurdest du zur Prostituierten. Kein absoluter Traumjob und meistens super ekelhaft, doch es bringt dir das nötige Geld für Stoff ein, welches du stets mit der Gruppe teilst, denn zusammen High sein ist immer noch am Besten.

Du warst der Erste in der Gruppe, hast sie sozusagen gegründet und das macht dich zum Anführer. Behauptest du. Immerhin weißt du am Besten wie das Leben auf der Straße läuft, lebst du im Grunde dein gesamtes Leben dort. Zwar nicht direkt auf der Straße, denn ein Dach über den Kopf hattest du immer gehabt, aber dennoch nah genug, damit du bereits früh in die Drogenszene abrutschen und die Regeln der Straße lernen konntest. Konsumiert hast du zwar nie, doch du hast schnell gelernt wie du am besten Drogen verticken kannst, damit du den bestmöglichen Gewinn erzielen kannst. Und genau das tust du. Somit hast du bereits einiges auf die hohe Kante gelegt, träumst davon eines Tages diese Stadt zu verlassen und woanders neu anzufangen, doch im Grunde weiß jeder, dass du eines Tages in Marseille deinen letzten Atemzug machen wirst. Immerhin liebst du die Stadt – irgendwie. Und dennoch verbirgst du deinen Reichtum in dem du weiterhin in einem Wohnwagen lebst, denn es ist wohl besser keine schlafende Hunde zu wecken.
Dass du Charly schließlich ebenfalls in die Gruppe aufgenommen hast – nachdem du sie eines Nachts bei anderen Obdachlosen herum lungern gesehen hast, obwohl sie noch so jung ist, verstand sich ebenfalls von selbst, denn die Kleine hat beinahe sofort deinen Beschützerinstinkt geweckt. Dabei weißt du nicht einmal warum dem so ist. Und dennoch hast du das Gefühl auf sie aufpassen zu müssen, sie auf die Straße richtig vorzubereiten und eben darauf zu achten, dass ihr keinen Mist passiert – eben wie bei einer kleinen Schwester.

Obwohl das Leben nicht immer gut zu dir war, hast du dein Herz noch immer am rechten Fleck und dein Lachen noch lange nicht verloren. Du lebst schließlich nach dem Motto, dass man stets das Beste aus dem Leben machen sollte. Selbst dann, wenn es absolut beschissen ist. Und genau das hast du getan. Nachdem du aus deiner letzten Adoptivfamilie ausgezogen bist – und von diesen Familien gab es einige, doch lange warst du nirgendwo und irgendwohin gepasst hast du auch nie – hast du dir direkt eine kleine Wohnung gesucht und bezogen. Wobei der Begriff 'Wohnung' nicht so richtig zu passen mag, denn im Grunde ist deine Behausung mehr eine Absteige, doch wenigstens hast du ein Zuhause und eine Miete, die sich absolut bezahlen lässt. Geld, welches du auf der Straße als Straßenmusiker verdienst, denn du bist wirklich unfassbar gut in dem was du tust und die Leute sind somit mehr als bereit dir ihr Geld zu spenden. Geld, welches du deutlich besser gebrauchen kannst als die Leute. Und mit diesem Geld musst du schließlich nicht nur deine Wohnung und dein Essen finanzieren, sondern auch das Marihuana, welches du ab und zu konsumierst. Ob du süchtig bist? Natürlich nicht! Aber manchmal ist so ein Joint eben genau das Richtige, damit es dich wieder runter bringt.

Anders als die anderen Obdachlosen aus der Gruppe, lebst du erst seit einem halben Jahr auf der Straße, kommst dafür aber verdammt gut über die Runden. Du scheinst irgendwie ein Händchen für das Survialleben zu haben. Aber vielleicht liegt es auch an deiner charmanten und witzigen Art, die dafür sorgt, dass die Leute nicht einfach an dir vorbei gehen können, sondern sich in ein Gespräch mit dir verwickeln lassen. Und am Ende gehen sie lachend, aber meistens ohne Geldbeutel, denn du bist ein Taschendieb und ein verdammt Guter, worauf du auch sehr stolz bist. Nicht ohne Grund erwähnst du dein Talent immer wieder in der Gruppe und es wird auch das erste Thema sein, womit du Charly beeindrucken wollen wirst, sobald sie ein Teil eurer Clique geworden ist. Mit dem Geld besorgst du dir nicht nur was zum Essen, zum Trinken, deine Drogen oder hilfst deinen Freunden aus, wenn diese kein Geld für Drogen haben, sondern du finanzierst auch die Alkoholsucht von dem Flaschenflüsterer. Nicht, weil du so ein großartiger Samariter bist, sondern viel eher, weil du dich volle Kanne in ihn verknallt hast und so hoffst, dass du es irgendwann in sein Herz schaffen wirst.

Niemand weiß etwas über deine Vergangenheit oder darüber wie du auf der Straße gelandet bist. Und du sorgst dafür, dass es auch so bleibt. Immerhin bist du der Meinung, dass es niemanden etwas anzugehen hat und am Ende ist deine Vergangenheit wohl auch komplett egal. Viel mehr zählt die Gegenwart, aber auch die Zukunft und genau so lebst du auch. Du verschwendest keine Gedanken mehr daran was einmal gewesen ist, sondern konzentrierst dich nur darauf, was du aktuell hast und was das Schicksal noch für dich bereit halten wird.
Du hattest nichts als du auf der Straße gelandet bist und nun hast du die Gruppe, deine neue Familie. Aber auch ein Hund und ein Frettchen gehören zu deinen ständigen Begleiter, woher du die beiden Fellnasen hast, weiß ebenfalls niemand, aber genau wie du, waren auch sie irgendwann einfach auf der Straße und fanden sofort einen Platz in deinem Herzen. Und auch die Tauben in der Stadt sind irgendwie zu deinen Freunden geworden, zumindest sitzt du oft stundenlang herum, beobachtest die geflügelten Tiere und fütterst sie auch mal, wenn du etwas Essbares dabei hast. Einen Dach über den Kopf hast du allerdings nicht, denn du bist obdachlos und ein Junkie, aber auch vollkommen okay damit. Immerhin könnte es dir immer noch schlechter gehen, nicht wahr?

Ohne Alkohol, ohne dich! Dies scheint dein Motto zu sein, denn man sieht dich eigentlich nie ohne Alkohol, weswegen man dich innerhalb der Gruppe auch Spaßeshalber den Flaschenflüsterer nennt. Witzig findest du den Spitznamen nicht, aber akzeptierst es dennoch, dass dich die Anderen so nennen. So lange sie ihren Spaß damit haben, sollen sie es doch. So entspannt wie mit der Gruppe bist du sonst allerdings nicht, denn nur zu gerne lässt du deine Fäuste sprechen und wartest damit meistens auch nicht allzu lange. Wer dir doof kommt muss eben damit rechnen, dass sein Gesicht am Ende deutlich weniger hübsch sein wird. So läuft es eben im Leben. Um dir deine Sucht zu finanzieren, schnorrst du oft in der Fußgängerzone, allerdings mit nur mäßigem Erfolg, doch zum Glück hast du den Taschendieb, denn auf den ist immer Verlass und ohne ihn, würdest du wahrscheinlich viel öfter auf dem Trockenen sitzen. Warum er dir so viel Alkohol finanziert ist dir egal, die Hauptsache ist, dass er es tut.
Charly gegenüber wirst du zunächst skeptisch sein, immerhin ist die Gruppe deine Familie und die möchtest du beschützen. Und so wird Charly nicht nur auf die Probe gestellt, sondern sie soll auch das richtige Leben auf der Straße kennenlernen – und du bist mehr als bereit dazu ihr dies auch zu zeigen, was dir sicherlich einigen Ärger mit dem selbsternannten Anführer einbringen wird. Doch was tut man nicht alles für seine Familie und seine Hoffnungen? Und deine Hoffnung ist es, dass es Charly zu viel wird und sie Angst bekommt, damit sie sich einfach wieder verkrümelt und sich von deiner Familie fernhält.

Schön, dass ihr bis hierhin gelesen habt! ♥
Wie ihr seht ist die Gruppe ein bunter Haufen und genau so soll es auch bleiben, weswegen die Grundzüge der Charaktere so bei behalten werden sollten. Allerdings spricht nichts dagegen, wenn ihr noch passende Dinge dazu dichtet um den Charakter mehr Tiefe zu geben, da die Beschreibungen ja doch sehr oberflächlich gehalten sind. Auch Kleinigkeiten dürfen angepasst werden, aber eben nicht die grundlegenden Dinge. Und nun die Frage: Was ist eigentlich geplant? Bisher ist tatsächlich nur geplant, dass Charly auf die Gruppe stoßen soll und irgendwie ein Teil davon wird und durch die „Hilfe“ der Gruppe eben auf die schiefe Bahn gerät. Die Gruppe ist sozusagen ihr Tor zur Hölle bzw für den Abstieg! :D Ansonsten soll einfach die Gruppendynamik im Vordergrund stehen, denn tatsächlich ist die Gruppe untereinander auch wie eine Familie und da lässt sich sicherlich einige schöne Storys finden, die ich aber gerne mit den entsprechenden Interessent:innen besprechen und planen würde. Gemeinsames Plotten macht eben doch am meisten Spaß! ♥
Die Avatarpersonen sind zwar nur Vorschläge, aber durchaus die Personen, die ich mir am Besten für die Charaktere vorstellen kann. Solltet ihr mit der Person aber nicht zufrieden sein, dann können wir da aber gerne auch nochmal schauen, so lange die neue Person eben einen ähnlichen Vibe hat und ich ein Vetorecht bekomme :D
Ansonsten hoffe ich sehr, dass die Charaktere in gute Hände kommen und auch langfristig bespielt werden, daher würde ich euch bitten, dass ihr euch nur meldet, wenn ihr auch wirklich ernsthaftes Interesse habt. ♥

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Ich bin Ela, 30 Jahre alt und eine aktive RPGlerin, die gerne plottet, plant und total auf Drama steht. Denn ich fahre die Devise, dass es von Drama niemals genug geben kann, sofern das Drama in die entsprechende Situation passt und nicht total Random heraufbeschworen wurde. Ich selbst bin eigentlich täglich online, würde mich aber selbst eher als Langsamposterin bezeichnen, welche zwischen 2000 – 5000 Zeichen schreibt und stets dann postet, wenn sie gerade Lust, Laune und/oder Zeit hat, da ich mich nur ungern zum posten zwingen möchte. Ansonsten kann man mich über Discord erreichen ( Name gebe ich bei Nachfrage raus ) und es wäre toll, wenn du ebenfalls Discord besitzen würdest, was aber definitiv kein Muss ist!
Ansonsten lässt sich nur noch sagen, dass es mich freuen würde, wenn du einem der Charaktere Leben einhauchen würdest! ♥