19 Jahre
Single
Studentin (Sprachen)
Innenstadt
Nadin, Christina
Oberschicht
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Das Radio bis zum Anschlag aufgedreht und das Fenster heruntergelassen, glitt das dunkelgrüne Auto über die Autobahn, während der aufmerksame Blick der Fahrerin auf die Fahrbahn vor sich gerichtet war, damit sie so schnell wie möglich reagieren konnte, sollte ihr jemand direkt vor das Auto fahren. Bereits seit Stunden fuhr der Wagen bereits geradeaus und mit einem Blick auf das Navigationssystem konnte Zaira Cesari feststellen, dass auch noch einige weitere Stunden auf der langweiligen Autobahn vor ihr lagen, doch die junge Frau wäre kaum sie selbst, wenn sie nicht auch dafür eine Lösung parat hatte um sich die restliche Fahrt spannender gestalten zu können. Und so verbrachte sie die erste Hälfte der restlichen Fahrt damit die Lieder aus dem Radio mit zu trällern, dabei auf dem Lenkrad ein Trommelsolo zu spielen und so zu tun als wäre das Auto ihre Bühne, während die restlichen Mitfahrer auf der Autobahn eben ihr Publikum waren. Allerdings wurde ihr diese Tätigkeit relativ schnell langweilig, sodass sie die zweite Hälfte der Fahrt schließlich damit zu brachte, sich Geschichten zu den Autofahrern um sie herum auszudenken. So gab es die abgehetzte Ehefrau und Mutter von drei Kindern, die heute nicht nur Überstunden hatte machen müssen, sondern sich auch noch um ihren kranken Ehemann kümmern musste, sobald sie gleich nach Hause kam. Oder der untreue Ehemann, der soeben auf dem Weg zu seiner Affäre war, mit der er bereits die Auswanderung nach Peru plante. Und so vergingen die restlichen Stunden beinahe wie im Flug, während die junge Frau den Spaß ihres Lebens hatte, wenngleich sie dennoch unfassbar erleichtert war, als sie endlich von der Autobahn runter konnte.
Von der Autobahn runter drosselte Zaira allerdings nicht nur ihre Geschwindigkeit, sondern auch die Lautstärke des Radios, damit sie nicht allzu viel Aufsehen erregte. Absolut unauffällig reihte sie sich in den Verkehr der Großstadt, hielt an sämtlichen roten Ampeln und kam nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich bei der Villa an, die ihr Cousin bewohnte. Eine Weile ließ sie den Blick über das Gebäude schweifen, spürte dabei eine leichte Unsicherheit in sich aufkeimen und die Angst davor, dass Pasquale sie wegschicken würde, sobald er die Tür öffnete. Falls er ihr öffnen würde. Und doch hatte Zaira keine andere Wahl, schließlich war sie den ewig langen Weg nicht hierher gekommen, damit sie es sich nun anders überlegte und schließlich zurückfuhr.
Mit einem letzten Blick in den Rückspiegel stieg die junge Frau schließlich aus dem gestohlenen Auto aus, griff sich ihre riesige Reisetasche und machte sich auf den Weg zur Haustür der Villa, vor der sie zum Stehen kam. Und mit einem letzten tiefen Atemzug drückte sie bereits auf die Klingel, während sie mit angehaltenem Atem darauf wartete, gleich in das Gesicht ihres Cousins blicken zu können.
32 Jahre
Single
Mafiamitglied
Innenstadt
Paisley, Devin
Oberschicht
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Der gestrige Tag war lang geworden. Ein Auftrag hatte sich unverhältnismäßig in die Länge gezogen, sodass Pasquale erst in den frühen Morgenstunden in einen erschöpften Schlaf gefallen war. Glücklicherweise stand für den heutigen Tag nichts weiter an, weshalb der Dunkelhaarige sich nicht die Mühe gemacht hatte, sich einen Wecker zu stellen. Es war schon weit nach Mittag als er seine Augen öffnete und der Mittagssonne entgegen blinzelte, die in sein Schlafzimmer fiel. Einige Augenblicke rang er mit sich, ob er sich vielleicht noch einmal zur Seite legen sollte, entschied sich dann jedoch dagegen und schwang die Beine aus dem Bett. Die Sonne schien über den Balkon hell auf sein Gesicht und zauberte dem hart wirkenden Cesari ein Lächeln auf die Lippen. Er liebte diese Momente, wenn die Sonne in sein Schlafzimmer schien. Überhaupt genoss er das Lichtspiel in seiner Wohnung sehr. Er hätte genügend finanzielle Mittel, um sich ein eigenes Haus zu kaufen, bei dem er seine Eltern nicht als indirekte Mitbewohner hatte - doch er liebte seine Familie, liebte dieses Haus und ganz besonders liebte er die gemütliche, sonnige Dachgeschosswohnung.
Wie jeden Morgen begann er den Tag mit einem scharzen Kaffee und einem intensiven einstündigen Workout, das es schaffte auch die letzte Müdigkeit aus seinen Knochen zu vertreiben. Nach einer ausgiebigen Dusche, hatte er sich auf dem großzügigen Balkon mit Meerblick ein kleines Frühstücksbuffett errichtet, das für eine einzige Person ein wenig opulent wirkte - doch man lebte nur einmal und der Cesari hatte es sich angewöhnt, besonders diese freien Tage in vollen Zügen zu genießen. Sie kamen immerhin selten genug vor.
Mit einer weißen Leinenhose und einem hellen T-Shirt bekleidet und dunklen Sandalen an den Füßen, saß er auf dem Balkon und genoss Frühstück und Aussicht - bis es klingelte. Für einen Moment dachte er daran, das Klingeln zu ignorieren, erhob sich dann aber doch und spazierte zu dem kleinen Pad neben seiner Wohnungstür, von dem aus er auf die Überwachungskamera zugreifen konnte - und staunte nicht schlecht, als er seine Cousine auf dem kleinen Monitor erkannte. "Zaira, bist du das?", erkundigte er sich dennoch über die Gegensprechanlage, ehe er den Türsummer betätigte und seiner Cousine damit Zutritt zu dem großen Anwesen ermöglichte. Während sie über einen kleinen Weg die Stadtvilla erreichte, eilte Pasquale bereits die Treppen hinab durch die Wohnung seiner Eltern zur Eingangstür. Grinsend riss er diese auf, strahlte seine jüngere Cousine einen Moment an und schloss sie auch schon überschwenglich in die Arme, sodass er sie mit Leichtigkeit durch die Gegend wirbeln konnte. "Zai! Was machst du denn hier? Es ist so schön dich zu sehen!", begrüßte er die Kleinere auch schon mit einem breiten Grinsen.
19 Jahre
Single
Studentin (Sprachen)
Innenstadt
Nadin, Christina
Oberschicht
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Kaum hatte ihr Finger die Klingel verlassen, spürte Zaira bereits, wie ihr Herz aufgeregt zu flattern begann. Wie ein kleines Vögelchen in einem viel zu kleinen Käfig. Und Zaira hatte das Gefühl, dass es jederzeit ausbrechen und davon fliegen würde. Das leichte Zittern der Aufregung konnte die Brünette ebenfalls nur schwer unterdrücken und auch ihr Atem begann schneller zu werden, während sie einfach zu Gott betete, dass ihr Cousin sie nicht wegschicken würde. Immerhin hatte sich die junge Frau keinen Notfallplan überlegt, war einfach davon ausgegangen, dass ihr Plan schon funktionieren würde, bevor sie losgefahren war. Nun wo sie vor dem großen Anwesen ihrer Familie stand, war sich die junge Frau nicht mehr so sicher, denn der Kontakt war bereits vor Jahren abgebrochen und dies sicherlich nicht ohne Grund. Zwar hatte nichts davon mit ihr zu tun, doch vielleicht wurde sie von ihren Verwandten einfach solidarisch mit verabscheut, weil sie eben die Tochter ihres Vaters war.
Nach knapp einer Minute - es kam Zaira wie eine Ewigkeit vor - ertönte die Stimme ihres Cousins, was ihr sofort ein Lächeln entlockte, während sie zu der Frage langsam nickte. “Scheint so.”, antwortete sie dem Älteren, fragte sich aber auch, wie er das bereits hatte sehen können und erst jetzt fiel ihr die Kamera auf, die sie vor lauter Aufregung übersehen hatte. Normalerweise achtete Zaira auf solche Kleinigkeiten bereits aus Gewohnheit. Wenn man Diebstähle in großem Stil begann, dann musste man eben auf solche Dinge achten, wenn man nicht hinter Gittern landen wollte. Der Weg vom Tor bis zur Haustür kam der jungen Frau ebenfalls endlos vor, doch kaum war sie dort angekommen, öffnete sich bereits die Tür vor ihr und als sie das Grinsen ihres Cousins sah, fiel jede Anspannung von ihren zierlichen Schultern. Erleichtert und erfreut grinste sie zurück, bevor sie auch schon in die Arme genommen und herumgewirbelt wurde, während ihre Reisetasche mittlerweile auf dem Boden Platz gefunden hatte. Seine Frage hingegen, nun ja. “Es ist auch schön dich zu sehen, das Älter werden hat dir gut getan.”, schmierte sie ihm zunächst mit einem Kompliment ein wenig Honig ums Maul, bevor sie jedoch leicht die Schultern zuckte. “Ich bin von Zuhause abgehauen, hab’s nicht mehr ausgehalten. Daher bin ich hier und erbitte Asyl.”, damit deutete sie auf ihre große Reisetasche, die zu ihren Füßen lag. “Hab mir aber auch keinen Notfallplan überlegt, du sagst jetzt also besser nicht ‘nein’. Sonst bin ich echt am Arsch.”
32 Jahre
Single
Mafiamitglied
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Paisley, Devin
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Der Cesari war in der Regel gut vorbeiretet und rechnete mit vielen Dingen. Damit, dass seine Cousine vor dem Haus seiner Eltern stehen würde, damit hatte er jedoch nicht gerechnet. Kein Wunder, lagen zwischen seinem und ihrem Haus eine mehrstündige Autofahrt. Und einige Jahre eines eher losen Kontaktes, seit ihre Eltern mit ihr weit weg von der Familie gezogen sind - und damit einiges an Unmut bei seinem Vater ausgelöst hatten. Doch für nichts davon konnte seine jüngere Cousine etwas, sodass er sich wirklich freute sie nun nach all der Zeit mal wieder in Person vor sich zu sehen. Entsprechend übermütig schlang er seine Arme um die Kleinere und wirbelte sie sogleich herum - Familie war eben Familie und mit Zai hatte er sich in früheren Jahren immer sehr gut verstanden. Und auch über die Jahre in Italien war ihr Kontakt zueinander nie vollständig abgebrochen. Dennoch wunderte sich der Mafiosi einw enig, weshalb sie völlig unangemeldet vor seiner Tür stand - und die Erklärung ließ ihn leise Seufzen. "Ach Zai..", er konnte den Familienärger quasi schon riechen. Immerhin hatte sein Onkel Gründe gehabt, seine Tochter fernab der Familie aufwachsen zu lassen und wenn Pas ehrlich war, konnte er es seinem Onkel nichteinmal verübelb, dass er sich für sein Kind ein ruhiges, sicheres Leben gewünscht hat. Dass seine Cousine das anders sah, würde jedenfalls für einigen Ärger sorgen. So viel stand bereits jetzt fest. "Natürlich bekommst du Asyl. Aber das befreit dich weder davon, meinem Vater Bescheid zu geben und dich bei deinem zu melden und zu sagen wo du bist. Sie machen sich bestimmt schon Sorgen.", wenngleich die vermutlich nicht weniger wurden, wenn ersteinmal bekannt war wo Zaira nun Unterschlupf gefunden hatte. "Jetzt komm' erstmal rein. Ich bin gerade am Frühstücken. Du bist also zur perfekten Zeit hier eingetrudelt.", erwiderte er lächelnd und griff nach ihrer Reisetasche, ehe er die Tür schloss und Zaira zu sich nach oben in die Wohnung führte. "Bist du die ganze Strecke allein gefahren?", erkundigte er sich und stellte die Tasche neben die Eingangstür, ehe er durch das Wohnzimmer zurück auf den Balkon ging, wo sie sich setzen und miteinander reden konnten.
19 Jahre
Single
Studentin (Sprachen)
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Nadin, Christina
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Zaira wusste nicht, was sie erwartet hatte, sollte sie einfach vor der Tür von ihrem Cousin stehen, doch diese ehrliche Freude hatte sie tatsächlich nicht erwartet. Überrascht, aber sehr glücklich über diesen Umstand, ließ sie sich von ihrem Cousin durch die Luft wirbeln, während ihr fröhliches Lachen die Stille durchbrach. Und darüber vergaß sie tatsächlich fast die Müdigkeit, die ihr durch die lange Autofahrt in den Knochen steckte, ebenso das geklaute Auto vor dem Tor oder auch die Tatsache, dass ihr nicht nur ein unangenehmes Gespräch mit ihren Eltern drohte, sondern auch mit ihrem Onkel. Ob er sich wohl ebenso über die freuen würde, wie es Pas in diesem Moment tat? Zaira wusste es nicht, dennoch war es genau das, worauf sie hoffte. Direkt nach der Hoffnung, dass man ihr Asyl gewähren würde, damit sie nicht wieder zurück nach Italien musste, wobei sie dies sehr wahrscheinlich auch nicht tun würde. Ganz egal, wie die Antwort von Pas oder ihrem Onkel auch ausfallen würde. Und sie wappnete sich innerlich bereits vor den vielen Fragen, die man ihr wahrscheinlich stellen würde.
Ihr Cousin machte diesbezüglich direkt den Anfang, denn kaum hatte er sie wieder auf den Boden abgestellt, wollte er auch schon wissen was sie denn hier tun würde und wie zu erwarten entlockte ihre Antwort ihm ein leises Seufzen. “Nichts ‘Ach Zai…’! Tut mir Leid, dass so sagen zu müssen, aber meine Eltern haben sie wirklich nicht mehr alle. Offenbar glauben sie immer noch, dass ich ein kleines Kind bin, aber das bin ich nicht mehr. Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Wollten sie nicht akzeptieren, also bin ich abgehauen. Ist besser so.”, und sie hoffte wirklich, dass Pas sie zumindest zum Teil verstehen und sich nicht auf die Seite ihrer Eltern schlagen würde.
Und hatte sie gerade eher finster drein gesehen, hellte sich ihre Miene schlagartig auf, nachdem Pas gesagt hatte, dass sie Asyl bekommen würde. Lief doch besser als gedacht, zumindest bisher, denn die nächsten Worte brachten die junge Frau dazu aufzustöhnen. “Pas…bitte nicht. Ich rede natürlich gerne mit Onkel, aber ich werde nicht meine Eltern anrufen. Sind doch selbst Schuld, dass ich weg bin, also können sie sich auch ruhig ein wenig Sorgen machen. Wird ihnen schon nicht schaden.”, doch kaum waren diese Worte über ihre Lippen gekommen, wusste Zaira bereits, dass sie damit nicht weit kommen würde. Familie war schließlich alles und sie würde um ein Telefonat ganz sicher nicht herumkommen.
“Na ein Glück! Ich habe einen Bärenhunger.”, lachte sie ihrem Cousin entgegen, nachdem dieser ihr offenbart hatte, gerade am Frühstücken zu sein. Und so folgte sie ihm ins Innere des Hauses bis nach oben zu seiner Wohnung, wo sie sich direkt neugierig umsah, während sie Pas bis auf den Balkon folgte. “Japp, bin ich.”, beantwortete sie ihm die Frage, ob sie die gesamte Strecke alleine gefahren war, bevor sie sich auch schon auf einen der Stühle fallen ließ und erschöpft seufzte. “Schön hast du es hier.”, lächelte sie Pas nun an, nachdem sie sich auch auf dem Balkon kurz umgesehen hatte. “Danke, dass ich bleiben darf.”
32 Jahre
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Mafiamitglied
Innenstadt
Paisley, Devin
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Über seinen Vater machte sich Pasquale tatsächlich keinerlei Gedanken. Er war sich beinahe sicher, dass das Familienoberhaupt Zaira als verloren gegangenes Schäfchen betrachten und sie nur zu gerne in die Herde aufnehmen würde. Wahrscheinlich war es sogar so, dass es ihm eine gewisse Genugtuung verschaffen würde, dass sich seine Nicht ausgerechnet dazu entschieden hatte zu ihm zurück zu kommen, nachdem sein Bruder so mit der Familie gebrochen hatte. Entsprechend dürfte Zaira von seinem Vater keine sonderlich andere Reaktion erwarten dürfen, als von ihm. Man war eben Familie und natürlich stand man füreinander ein. Wenn seine Cousine also lieber bei ihnen wohnen wollte, sah der Cesari keinen Grund ihr dies auszureden. Vorausgesetzt, sie informierte ihre Familie, die sich sicherlich einiges an Sorgen machten. Und genau diesen Teil würde Zai wohl gerne überspringen. Und natürlich konnte er das sogar ein wenig nachvollziehen - er war schließlich auch mal in ihrem Alter gewesen. "Ich versteh dich ja, Zai. Sie haben dich scheiße behandelt und du willst es ihnen heim zahlen. Aber glaub mir, es ist Strafe genug, dass du hier bei uns bist. Lass sie sich nicht noch mehr Sorgen machen und sag ihnen, wo du bist und dass es dir gut geht.", und über diesen Punkt würde sich auch nicht verhandeln lassen, was sein Tonfall möglicherweise bereits andeutete. Es war schließlich auch niemandem damit gedient, wenn ihre Eltern am Ende eine Vermisstenanzeige aufgeben würde und man sie hier bei ihnen fand. Das wäre eine Aufmerksamkeit, auf die auch sein Vater gut verzichten konnte. Außerdem war es ihren Eltern gegenüber auch einfach nicht besonders fair. "Keine Sorge, Vater wird sich schon dafür einsetzen, dass du hier bleiben kannst.", versicherte er ihr noch, falls sie sich darüber Sorgen machen sollte.
Auf dem Balkon angekommen, sah er ihr dabei zu wie sie erschöpft in den Stuhl sank und sich umsah. "Danke.", erwiderte er auf das Kompliment hin. "Aber natürlich. Du weißt doch, Familie geht über alles. Und jetzt hau erstmal rein.", forderte er sie lächelnd auf und griff nach seiner Tasse Kaffee, aus der er einen Schluck trank. "Ist das da draußen eigentlich dein Wagen?", erkundigte er sich ein wenig neugierig, weil er seiner Tante und seinem Onkel keinen so guten Geschmack zutrauen würde.
19 Jahre
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Studentin (Sprachen)
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Nadin, Christina
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Ein genervtes Stöhnen kam der Brünetten über die Lippen, als sie die Worte ihres Cousins hörte, denn sie konnte nicht wirklich glauben, dass er das gerade ernst meinte. Konnte er ihr die Entscheidung nicht einfach selbst überlassen? Offensichtlich nicht, denn nicht nur seine Worte machten deutlich, dass er darüber nicht diskutieren würde, sondern eben auch sein Tonfall und so sah sie ihn schließlich stur an. “Und wenn ich mich weigere? Was willst du dann tun? Mich dazu zwingen? Na, das will ich sehen.”, begann sie nun ihren Cousin zu provozieren, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und bei jeder anderen Person hätte sie dieses Verhalten wohl weiter geführt, doch das hier war ihr Cousin und die Person bei der sie nun unterkommen wollte, also sollte sie es sich vielleicht nicht direkt mit Pas verscherzen und so schnaubte sie schließlich leise. “Früher warst du viel cooler.”, oder vielleicht war es ihr früher auch einfach nur so vorgekommen? Dass er das nun von ihr verlangte, war hingegen alles andere als cool, doch sie wusste auch, dass es ihren Eltern gegenüber nicht besonders fair wäre und so zückte sie schließlich ihr Handy, tippte die Nummer ihrer Mutter und hielt es sich ans Ohr. “Hey Mama, ja, ich bin es. Entspann dich doch mal, mir geht es gut. Nein, ich komme nicht mehr nach Hause. Ich bin in Marseille. Bei Pas. Ja natürlich mein Cousin, wen soll ich sonst meinen? Ist mir egal, wie du oder Papa das findet, ich bleibe hier. Wieso nicht? Aha. Kannst ja versuchen mich aufzuhalten. Oh warte…dafür ist es ja bereits zu spät, so ein Scheiß, hm? Ich rede wie ich will. Mhm…jaha..ich lege jetzt auf, wollte nur Bescheid sagen, damit ihr wisst, dass ich noch nicht gefressen oder erschossen wurde. Mach dir also keine Sorgen, ich melde mich wieder, wenn ich Lust habe. Bis dann.”, und damit legte Zaira auch schon wieder auf, steckte das Handy weg und sah zu ihrem Cousin. “Zufrieden?”
Auf dem Balkon angekommen ließ sich Zaira jedoch ziemlich erschöpft auf den Stuhl fallen und kaum hatte ihr Cousin sie dazu aufgefordert rein zu hauen, begann sich die Brünette auch schon zu bedienen und sich was von den Leckereien in den Mund zu schieben, damit sie dieses genüsslich kauen konnte. Verdammt, schmeckte das gut! Und so aß sie eine Weile schweigend, bis Pasquale die Stille mit seiner Frage durchbrach und dafür sorgte, dass die junge Frau innehielt. Eine Weile sah sie den Älteren einfach nur an und schindete etwas Zeit, in dem sie erst langsam weiter kaute und den Bissen hinunter schluckte und dann ebenso langsam einen Schluck trank. “Kommt drauf an wie du ‘mein Auto’ definieren würdest?”, begann sie nun und spätestens jetzt dürfte wohl klar sein, dass das nicht wirklich und auf legale Weise ihr Auto war. “Weil aktuell ist es ja irgendwie meins, aber eigentlich…gehört es irgendwem anders. Keine Ahnung wen, hab ja nicht vorher nachgefragt.”, gestand sie nun ehrlich und hoffte sehr, dass Pas nun nicht sauer werden würde. “Keine Sorge, ich kümmere mich schon darum. Nicht sauer werden, ja?”
32 Jahre
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Mafiamitglied
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Paisley, Devin
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Zaira war noch ziemlich jung gewesen, als sie und ihre Familie nach Italien gezogen sind. Entsprechend glaubte Pasquale nicht, dass sie allzu viel darüber wusste wie ihr Onkel sich eine solche Villa leisten konnte. Irgendwie glaubte er einfach nicht, dass sein eigener Onkel sehr auskunftsbereit war, wenn es darum ging wie er selbst lange Zeit das Geld nach Hause gebracht hatte. Wäre es anders, wüsste seine Cousine wohl auch, weshalb es für ihre Eltern eine Strafe sein würde, wenn sie nun hier war. Immerhin hatte es einen guten Grund gegeben, weshalb ihr Vater so viele Kilometer zwischen sie gebracht hatte. Außerdem wäre sie vielleicht auch weniger vorlaut, wenn sie wüsste wozu ihr großer Cousin fähig war. "Oh, du hast ja keine Ahnung wie kreativ ich werden kann.", gab er grinsend zurück, während sie durch den Flur liefen. "Ich war nie cooler als heute. Wirst du schon noch sehen.", versprach er ihr amüsiert, hielt aber trotz ihrer Meinung an seiner eigenen Auffassung fest, dass sie sich bei ihren Eltern melden musste. Familie hatte eben trotz allem einen hohen Stellenwert und er würde ganz sicher auf den Trouble verzichten können, der einkehrte, wenn man seine Cousine wirklich polizeilich suchen würde. Entsprechend zufrieden war er auch, als die Jüngere ihr Handy zückte und wohl ihre Mutter informierte. Pas konnte den aufgeregten Tonfall bis zu sich hinüber hören und ein wenig tat ihm seine Tante schon leid. Es war sicher kein gutes Gefühl, wenn man plötzlich sein Kind vermisste, das einem dann so einen Anruf absetzte. Aber das war nicht sein Bier und da würde er sich auch nicht einmischen. Er tat genug damit, dass er ihr hier Asyl gewähren würde. "Sehr zufrieden.", stimmte er daher zu und sagte ihr, sie sollte sich ruhig am Frühstück bedienen. Etwas, was sie auch sofort tat, nachdem sie es sich auf dem Balkon bequem gemacht hatten.
Schmunzelnd trank er seinen Kaffee und sah ihr dabei zu, wie sie sich über das Essen her machte. Eine Weile genoss er einfach das Schweigen und die Tatsache, dass sie hier war, ehe er wieder eine Frage an sie richtete. Als sie ihm antwortete, dass sie den Wagen entwendet hatte, lachte er einfach nur auf. Sie war eben doch durch und durch eine Cesari und nahm sich das, was sie wollte. "Ist schon okay. Ich kümmer mich drum. Mach dir keinen Stress.", meinte er und schüttelte über diese Information schmunzelnd den Kopf. "Hast du denn wenigstens einen Führerschein?", erkundigte er sich noch und wäre wenig überrascht, wenn dem nicht so wäre.
19 Jahre
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Studentin (Sprachen)
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Nadin, Christina
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Zaira hatte keine Ahnung, in was für Machenschaften ihre Familie verwickelt war und womit sich sowohl ihr Onkel als auch ihr Cousin die Brötchen verdienten. Und selbst wenn die junge Frau davon gewusst hätte, wäre es ihr wahrscheinlich ziemlich egal gewesen. Vielleicht wäre sie neugierig geworden und hätte mehr davon erfahren wollen, doch so etwas wie Angst hätte Zaira eher nicht verspürt. Und vor ihrer Familie geflüchtet wäre sie ebenfalls nicht. Sie wusste einfach, dass sie hier sicher war und dass keiner der Cesaris ihr etwas tun würde, denn Familie war für sie alle das Wichtigste, ebenso der Schutz von dieser. Entsprechend hätte Zaira damit rechnen können, dass ihr Cousin darauf bestehen würde, dass sie sich bei ihren Eltern meldete und dennoch hatte die junge Frau darauf gehofft, dass er etwas mehr Verständnis für sie haben und sie einfach machen lassen würde. Eine Hoffnung, die wie eine Seifenblase zerplatzte, als Pasquale weiterhin darauf bestand, dass sie sich Zuhause meldete. “Tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, aber dein Eindruck von dir selbst scheint sehr getrübt zu sein. Du bist nämlich überhaupt nicht mehr cool.”, zuckte sie nun die Schultern und sah ihn einen Moment trotzig an, bevor sie dennoch nachgab und sich bei ihren Eltern meldete. Nach dem Telefonat erkundigte sie sich direkt, ob er nun zufrieden war und als er dies bejahte, brummte sie leise. “Na wenigstens einer von uns.”, erwiderte sie und war mit dieser Entwicklung der Ereignisse alles andere als zufrieden.
Am Frühstückstisch angekommen war Zaira jedoch zunächst damit beschäftigt sich den Bauch voll zu schlagen, denn diese lange Reise war nicht nur sehr anstrengend gewesen, sondern hatte sie auch beinahe völlig ausgehungert. Immerhin hatte sie auf dem Weg weder richtig Zeit noch Geld gehabt, um irgendwas ordentliches Essen zu können. Etwas, das sie jetzt ausgiebig nachholte. Dummerweise wollte ihr Cousin schließlich wissen, wie sie hierher gekommen war und ob das Auto ihr gehörte. Nach ihrer Antwort darauf rechnete sie bereits mit dem Schlimmsten, doch glücklicherweise lachte Pas lediglich auf und versprach ihr, dass er sich um das Auto kümmern würde. “Vielleicht bist du doch ein bisschen cool.”, lächelte sie ihren Cousin an, bevor sie sich wieder auf das Essen konzentrierte und bei seiner nächsten Nachfrage den Kopf schüttelte. Dieses Mal deutlich entspannter, denn wenn er schon nichts gegen Autodiebstahl hatte, dann wohl auch nichts dagegen, dass sie ohne Führerschein mit dem Auto fuhr. “Nein, habe ich nicht.”, aber den hatte sie ganz offensichtlich auch nicht gebraucht, um hierher zu kommen.
32 Jahre
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Er war fast etwas erstaunt darüber, wie sehr er sich über die unerwartete Ankunft seiner Cousine freute. Früher, als Kinder, waren sie einander recht nah gewesen und offenbar schien diese Verbindung auch heute noch zu bestehen. Und so genoss er eine Weile das Schweigen und ihre Anwesenheit, während sie sich über seinen Frühstückstisch her machte und er selbst seinen Kaffee trank. Bei der Frage nach dem Wagen, schien sie zunächst ein wenig besorgt zu sein, wozu jedoch keinerlei Grund bestand. Ihn interessierte weder, dass sie ein Auto geklaut hatte, noch ob sie ohne Führerschein gefahren war. Beides war nur insoweit von Interesse für ihn, dass er sie vor Ärger bewahren wollte. Mit einem Schmunzeln quittierte er ihre Bemerkung, dass er vielleicht doch ein bisschen cool war. Natürlich war er das. Der coolste Cousin, den man sich als Cousine wünschen konnte. "Willst du den Wagen los werden oder behalten?", erkundigte er sich beiläufig. "Nur, damit ich weiß, ob ich ihn verschrotten oder die Fahrzeuggestellnummer ändern lassen muss.", erklärte er den Hintergrund seiner Frage. Machte schließlich einen gewissen Unterschied. "Und wir sollten zusehen, dass du einen Führerschein bekommst. Ich habe wenig Lust darauf, Ärger mit den Bullen zu kriegen, weil meine kleine Cousine so gerne Auto fährt.", Offenbar schien sie das ja auch hinreichend zu beherrschen, wenn sie es bis hier her geschafft hatte ohne den Wagen zu Schrott zu fahren.
"Also, Zaira. Erzähl, wie waren die letzten Jahre?", erkundigte er sich. Denn natürlich hatten sie noch losen Kontakt gehabt, doch allzu viel hatte er von dem Leben seiner Cousine nicht mitbekommen, nachdem ihr Vater dafür gesorgt hatte, möglichst viele Kilometer zwischen sie zu bringen. "Hast du dir eigentlich Gedanken gemacht, wie lange du hier bleiben willst?"
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