el maricón
Geschrieben von CatchingPablo


But sometimes I hate myself
bei Rapha
abends
Ela

23 Jahre

Single

Student ( Wirtschaft )

Nord-Marseille

Skarsgard, Bill

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Mit einer Mischung aus Wut und Unzufriedenheit starrte der Franzose das Handy in seiner Hand an, während er sich wirklich fragte, was genau ihn da geritten und warum er dieser Sache zugestimmt hatte. Immerhin wusste der Student sehr gut, dass er nicht auf Männer stand und sich auch niemals freiwillig von einem männlichen Geschöpf einen Blowjob geben lassen würde, doch die Tatsache, dass Ben es nicht nur behauptet hatte, sondern auch von seinem Muttermal zu wissen schien, hatten den jungen Mann zweifeln lassen. Immerhin hatte er dem Anderen nie davon erzählt, hatte es dafür noch nie einen Grund gegeben und war dies ganz sicher kein Thema, welches man alltäglich besprach. Entsprechend musste Ben ihn nackt gesehen haben, denn so gut raten konnte wohl niemand und ebenso hatte niemand so viel Glück beim ersten Rateversuch direkt richtig zu liegen.
Was also, wenn Ben die Wahrheit erzählte? Was, wenn er sich wirklich vor dem Anderen ausgezogen hatte und anschließend mit ihm intim geworden war? Zumindest würde es erklären, warum er nackt auf einem Tisch gelegen hatte und auf seinem Körper eindeutige Spuren von einer gewissen Körperflüssigkeit hatte vorfinden können. Gleichzeitig konnte er allerdings auch nicht glauben, dass das wirklich passiert war, denn auf sowas würde er sich doch niemals einlassen, oder? Und einen Hoch hätte er doch dreimal nicht bekommen. Zumindest war es das, was sich Rapha nun kontinuierlich ein redete, während er auf Ben wartete, wenngleich dies noch gute zwei bis drei Stunden dauern würde. Mit jeder weiteren halben Stunde die verstrich wurde der Student unruhiger, warf sich aufgrund dessen schließlich eine Pille zum runterkommen ein und spülte das Ganze mit ein wenig Alkohol hinunter, wenngleich er trotz allem darauf achten würde, dass er es heute nicht übertrieb, wenngleich er am Liebsten genau das getan hätte. Dennoch wollte er so klar wie möglich bleiben, damit er eben wirklich herausfinden konnte ob Ben die Wahrheit sagte und ihm eben nicht nur irgendeinen Stuss erzählt hatte in der Hoffnung darauf, dass am Ende etwas zwischen ihnen laufen würde, wenngleich der Andere seinen Willen auf gewisse Weise ja dennoch bekommen hatte. Immerhin würde er heute vorbeikommen, damit etwas zwischen ihnen lief, zwar nur zum Testen, aber dennoch war das Ergebnis im Grunde dasselbe.

In seinen eigenen Gedanken versunken bemerkte Rapha jedoch nicht wie schnell die Zeit mit einem Mal zu rasen schien und ehe er sich versah hörte er bereits das Klingeln an der Tür, welches ihn aufschrecken ließ und einige Sekunden lang starrte er einfach nur die Tür an, bevor er sich dann doch erhob und langsam auf diese zu ging. Direkt davor atmete er noch einmal tief durch, schloss kurz die Augen und öffnete schließlich die Tür, damit er direkt in das Gesicht von Ben sehen konnte. “Komm rein.”, begrüßte er den Anderen und kurz verfinsterte sich sein Blick, während er zur Seite trat, doch etwas sagen tat er nicht. “Willst du was trinken?”, wollte er wissen nachdem Ben eingetreten war und führte seinen Besuch schließlich in das große Wohnzimmer, wo er sich wieder zu dem Tätowierten umdrehte, damit er Ben ansehen konnte.
28.05.2023, 17:36
#1
Jenni

24 Jahre

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Tätowierer

Süd-Marseille

Jensen, Mikkel

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Es war nicht so gewesen, dass er damit gerechnet hatte, dass seine beharrliche Provokationen wirklich zum Erfolg führen würden. Entsprechend war er durchaus ein wenig überrascht davon gewesen, dass Rapha sich schließlich auf seine Wette eingelassen und eingewilligt hatte, dass sie sich heute treffen würden. Am Ende konnte es ihm natürlich auch vollkommen egal sein, ob der Andere nun bis, schwül oder hetero war - und ganz besonders, ob er sich dessen auch eingestand. Schließlich hatte der Tätowierer schon mehr bekommen, als es nach ihrem Kennenlernen ausgesehen hatte. Und jemand anderes hätte sich wohl auch damit zufrieden gegeben. Ben hingegen wollte definitiv mehr und freute sich wahrscheinlich mehr darauf, was ihn bei dem Dunkelhaarigen erwarten würde, als er sollte.
Vor der Ferienvilla angekommen, staunte der Dunkelblonde nicht schlecht. Ben hatte durchklingen lassen, dass er über ausreichend Geld verfügte, mit so einem Anwesen hatte er jedoch nicht gerechnet. Leise stieß er einen kleinen Pfiff aus, während er sich für einige Augenblicke umsah und das Anwesen auf sich wirken ließ - ehe er schließlich zur Tür trat und die Klingel betätigte, deren Klang bis vor die Tür drang.
Es dauerte nicht lange, bis sich diese öffnete und er in das säuerliche Gesicht des Studenten blickte. "Hey.", grüßte er lächelnd zurück und trat ein, wobei sein Blick über den Eingangsbereich wanderte. "Gern einen Whiskey. Etwas über achtzehn Jahre alt, wenn du hast.", Wenn der Andere schon so viel Geld besaß würde er sicher auch entsprechend hochpreisige Alkoholika besitzen, die er ruhig mit ihm teilen durfte. Fand zumindest Ben.
Wortlos folgte er dem anderen in den Wohnbereich zu den Alkoholika, während seine Blick über die Einrichtung glitt. "Hübsch hast du es hier", stellte der Dunkelblonde beiläufig fest, während er sich in Richtung Rapha drehte, um das Glas entgegen zu nehmen. "Ziemlich viel Platz für eine Person.", Zumindest mehr als man eigentlich bräuchte. Aber er verstand durchaus den Reiz daran so schön zu wohnen.
17.06.2023, 17:39
#2
Ela

23 Jahre

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Nicht einmal annähernd konnte das Wort “unzufrieden” beschreiben, wie sich Rapha in diesem Moment fühlte und wie sehr er diese Situation zum Kotzen fand. Welcher Teufel hatte ihn geritten, als er diesem Treffen zugestimmt hatte? Und was zum Henker hatte der Andere da eigentlich zu Lächeln?! Nur zu gerne hätte er dem Tätowierten das Lächeln aus dem Gesicht geschlagen, schaffte es jedoch, sich zurückzuhalten und Ben lediglich mit einem finsteren Blick zu strafen. Nur am Rande nahm er dabei wahr, wie sich der Andere in seinem Haus umsah und auch, wenn Rapha für gewöhnlich nur zu gerne damit prahlte, was er besaß, war ihm in diesem Moment nicht unbedingt danach zumute. Stattdessen blieb der Franzose so stumm wie ein Fisch und erkundigte sich lediglich danach, was Ben zu trinken haben wollte, bevor er nickte, als er seinen Wunsch hörte. “Natürlich habe ich sowas da.”, kommentierte er das Ganze lediglich, führte Ben dabei ins Wohnzimmer und ging dort zu seiner Minibar, wo er seine Alkoholika aufbewahrte. Schweigend und mit gekonnten Griffen bereitete er sowohl für sich als auch für Ben den Drink her, bevor er mit beiden bewaffnet auf den Anderen zutrat und ihm schließlich sein Glas reichte.

“Danke.”, ging er auf das Lob des Anderen ein und zuckte schließlich die Schultern, als er die weiteren Worte von Ben vernahm. “Möglich. Ist auch eigentlich die Ferienvilla meiner Familie und wurde sonst immer vermietet oder von uns benutzt, wenn wir einfach mal raus mussten. Es ist also nicht unbedingt darauf ausgelegt gewesen, dass hier nur eine Person lebt.”, teilte er dem Anderen mit und ließ nur kurz den Blick schweifen, während er wirklich dankbar dafür war, dass seine Familie diese Villa besaß, denn andernfalls hätte er die Hölle bei sich Zuhause ertragen oder sich selbst etwas Eigenes suchen müssen. So war es definitiv einfacher für ihn und sorgte dafür, dass Frauen ziemlich beeindruckt von seinem Haus waren, wenn er sie mit nach Hause brachte. “Ist aber cool hier und eignet sich auch super für Partys.”, fügte er noch schmunzelnd an und nippte schließlich von seinem Drink, während er nur kurz zu Ben sah und noch immer nicht fassen konnte, dass der Andere wirklich hier bei ihm war. Noch weniger fassen konnte er dabei nur den Grund für Bens auftauchen. So eine Scheiße. Wirklich.
Doch ihren Plan zur Sprache bringen würde Rapha ganz sicher nicht, wenngleich er wohl auch nicht hoffen brauchte, dass der Andere vergessen würde, warum er hierher gekommen war und sich der ganze Kram in Sande verlaufen würde. Dafür war Ben viel zu erpicht auf ein Treffen mit ihm gewesen und das passte Rapha direkt noch weniger in den Kram.
30.09.2023, 17:23
#3
Jenni

24 Jahre

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Er hatte nicht damit gerechnet, dass Rapha bis zu seinem Eintreffen in Vorfreude versinken würde - entsprechend wunderte er sich wenig über das säuerliche Gesicht seines Gastgebers. Er selbst hatte jedoch ausgesprochen gute Laune, die er auch bedenkenlos zur Schau stellte. Immerhin würde er heute Abend noch einmal in den Genuss kommen, diesen verdammt schönen Schwanz zu lutschen und der Fakt, dass Rapha dabei nüchtern sein würde, machte es noch viel besser. Die Wette, die er mit absoluter Sicherheit gewinnen würde, war dabei nur noch die Kirsche auf der Sahnetorte. Von seinem Standpunkt aus gab es definitiv keinen Grund für schlechte Laune. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Schmunzeln, als Rapha ihm mitteilte, dass er natürlich Whiskey diesen Alters da hatte. Klar. Der Typ hatte definitiv genug Kohle und vermutlich hätte Ben sogar nach noch teurerem Alkohol fragen können und wäre nicht enttäuscht worden. Entweder, weil dem Dunkelhaarigen qualitativer Alkohol selbst ziemlich wichtig war oder aber, weil er einfach gerne mit seinem Reichtum angab. Beides absolut okay für den Tätowierten.

Zunächst schweigend folgte er dem Anderen in dessen Wohnbereich, wobei er sich ganz ungeniert in der hübschen Villa umsah. Er selbst bewohnte eine kleine Wohnung, er hatte jedoch einige Bekannte im Familienkreis, die sich ähnlich kostspielige Häuser locker leisten konnten. Er war also keineswegs erschlagen davon, allerdings durchaus in der Lage die Villa als solche zu wertschätzen. "Und deine Familie hat keine Lust mehr auf Ferien in der Stadt oder wieso kannst du dich hier breit machen?", erkundigte er sich neugierig, ehe ihm eine andere Frage in den Sinn kam. "Wie heißt du nochmal mit Nachnamen?", hatten sie sich jemals namentlich richtig vorgestellt? Egal. Amüsant wäre jedenfalls, wenn seine Familie mit der des Dunkelhaarigen bekannt wäre. "Das kann ich mir gut vorstellen.", entgegnete er auf die Bemerkung hin, dass man hier gute Parties feiern konnte. Vermutlich hatte er es auf absolut jedem Möbelstück in diesem Anwesen getrieben. Blieb die Frage, welches davon ihnen dienlich sein würde. Wenn der Dunkelhaarige nämlich gehofft hatte, dass er vergaß wozu er her gekommen war, hatte er sich verdammt geschnitten. Und so schlenderte er auf Rapha zu und stellte sein eigenes Glas auf einem kleinen Beistelltisch ab, ehe er das Glas des Anderen aus dessen Hand nahm und ebenfalls beiseite stellte.
30.09.2023, 17:39
#4
Ela

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So etwas wie Vorfreude verspürte der Franzose wirklich keine und auch sonst keine Art von Freude. Dazu hatte der Student in diesem Moment auch nicht unbedingt viel Grund. Zwar mochte Rapha es für gewöhnlich sehr, wenn er einen Blowjob bekam, doch normalerweise hatten diese Personen auch Brüste und keinen Schwanz zwischen den Beinen baumeln. Nein, von Glück oder Freude konnte Rapha in diesem Moment wirklich nicht reden. Anders schien es dabei, bei seinem Gegenüber zu sein. Ein Blick in das Gesicht des Anderen genügte dem Studenten aus, um zu bemerken, dass Ben ziemlich zufrieden zu sein schien und auch mit guter Laune hierher gekommen war. Aber warum auch nicht? Anders als er hatte der Tätowierte dazu wohl auch allen Grund, denn am Ende des Tages bekam Ben genau das, was er gewollt hatte, während Rapha dies nicht unbedingt von sich behaupten konnte. Er konnte im Grunde also nur das Beste daraus machen und sich mit geschlossenen Augen währenddessen irgendein Weib vorstellen, welches ihm Lust schenken würde - falls es dazu überhaupt kommen würde. Denn so wirklich glaubte Raphael nicht daran, dass er heute einen Hoch bekommen würde, würde dies immerhin bedeuten, dass ihn die Situation anmachte und das war ebenso unwahrscheinlich wie ein plötzlicher Weltfriede.

Im Wohnzimmer angekommen, bekam Ben auch direkt seinen Drink serviert, während er dem Anderen auf seine Aussage antwortete und bei der Nachfrage seines Gastes erneut mit den Schultern zuckte. “Doch, wahrscheinlich haben sie darauf sehr wohl noch Bock, aber ich habe es Zuhause nicht mehr ausgehalten und habe mich daher hier einquartiert.”, brach er den Grund für seine eigene Wohnsituation auf einen einfachen Satz herunter, der das Wichtigste allerdings gut zusammenfasste. “Aber etwas daran ändern will ich auch nicht mehr.”, denn selbst wenn sich die Situation Zuhause verbessern würde, würde er ganz sicher nicht wieder zurück in das andere Haus ziehen, sondern ganz sicher hier wohnen bleiben - egal wie seine Eltern dies dann auch finden mochten.
Dass sein Gast allerdings seinen Nachnamen wissen wollte, irritierte den jungen Mann für einen kurzen Moment sehr, denn so wirklich erschloss sich ihm der Grund für diese Frage nicht, allerdings gab es auch keinen guten Grund, um den Anderen den Namen nicht zu sagen. “Delacour. Raphael Delacour.”, ging er schließlich auf die Frage ein, während er Ben einen Moment prüfend ansah. “Und du? Und vor allem: Warum willst du das wissen?”, stellte er nun die Gegenfrage sowie die Frage nach dem Warum, denn der Grund interessierte den jungen Mann durchaus. Und kaum waren die Fragen beantwortet und die Themen fürs Erste abgehakt, trat der Andere bereits auf ihn zu, sodass sich Rapha wirklich zusammenreißen musste, den Anderen nicht anzumachen, weil er ihm derart auf die Pelle rückte. Unzufrieden beobachtete er Ben dabei wie er sein Glas abstellte und ihm dann seines abnahm, bevor der Delacour auch schon leise seufzte. “Du meinst das echt ernst, hm?”, eine Frage, die absolut unnötig war, bedachte man, dass Ben extra hierher gefahren war und somit deutlich gemacht hatte, wie ernst er das meinte.
30.09.2023, 18:12
#5
Jenni

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Er war sich nicht sicher, ob er tatsächlich eine Antwort erwartet hatte. Was Distanz anging, war Rapha teilweise recht eigen und es hätte Ben nicht gewundert, wenn der Andere einfach eine Antwort verweigert hätte. Aus Prinzip oder was auch immer. Da er aber eine bekommen hatte, nickte er ein wenig. "Verstehe. Ich hätte auch keine Lust mehr bei meinen Eltern zu wohnen.", stimmte er daher zu und konnte sich wirklich gut vorstellen, wie Rapha diesen Entschluss gefasst hatte. Was das anging, waren sie sich vielleicht gar nicht mal so unähnlich.
Die Frage nach Rapha's Namen schien diesen kurz zu irritieren, dennoch gab er ihn jedoch preis. Nur kurz kramte der Tätowierer in seinem Gedächtnis. Allerdings ohne Erfolg. "Ich wollte wissen, ob ich vielleicht deine Familie kenne. Aber der Name sagt mir nichts.", was absolut okay war. Er musste ja nun wirklich nicht jede reiche Familie der Stadt kennen, wenngleich er durch seine Eltern durchaus Zugang zu exklusiveren Kreisen hatte. Etwas, was man Ben keineswegs auf den ersten Blick ansah, sich jedoch hier und da eben durchschlug. Zum Beispiel, wenn es um hochpreisige Alkoholika ging. "Ich heiße Benoît Peyrot.", beantwortete er lächelnd die Gegenfrage. Es war nicht so, dass seine Familie berühmt war. Aber in ihren Kreisen war der Name zumindest einigen Leuten geläufig - man hatte eben so seine Kontakte.

Nachdem er die Frage beantwortet bekommen hatte, machte er sich wieder daran ihre eigentliche Abendplanung weiter zu verfolgen. Nicht, dass es nicht auch irgendwie nett wäre mit Rapha zu plaudern. Das war es durchaus. Aber wann immer er die Wahl zwischen Plauderei und Sex hatte, wusste er ganz genau was er bevorzugte. Außerdem wollte er Rapha nicht in dem irrigen Glauben lassen, dass er sich damit zufrieden geben würde mit dem Studenten einen Drink zu genießen und über ihre Familiengeschichte zu quatschen. Vielleicht ja danach, aber für den Moment hatte er definitiv andere Pläne. "Aber natürlich meine ich das ernst.", entgegnete er schmunzelnd, andernfalls wäre er wohl kaum her gekommen. Wobei es vermutlich auch durchaus spaßig sein konnte, Rapha einfach nur in dem Glauben zu lassen und dessen Angepisstheit auszukosten. "Und ich will sichergehen, dass du mir kein Glas über die Rübe ziehst, wenn ich das hier mache...", und damit legte er dem Anderen eine Hand in den Nacken, um ihn in einen Kuss zu ziehen.
30.09.2023, 18:28
#6
Ela

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Tatsächlich wunderte es den jungen Franzosen nicht, dass Ben seinen Namen nicht zuordnen konnte, denn das passierte Raphael recht häufig. Immerhin brachte man ihn nicht mit seinem Vater Gregory Carter in Verbindung, der für die meisten eher ein Begriff war, war er schließlich ein berühmter Arzt und der Grund dafür, warum die Familie häufiger zu Galas oder dergleichen eingeladen wurde. Vorstellen tat sich Raphael allerdings immer mit dem Nachnamen seiner Mutter, den er so auch in seinem Ausweis trug, hatte er keine Lust, mit seinem Vater ständig in Verbindung gebracht zu werden. Es reichte, wenn die Leute wussten, wer sein Vater war, wenn es für ihn nützlich sein würde. “Wundert mich nicht, ich tragen den Nachnamen meiner Mutter, aber vielleicht sagt dir Gregory Carter eher was? Das ist mein Vater.”, teilte er dem Tätowierer mit und wusste im Grunde nicht, warum er Ben diese Information überhaupt mitteilte. Am Ende ging es Ben wohl auch einfach nichts an, wie seine familiäre Situation war. Vielleicht hatte er auch einfach die Hoffnung, dass Ben dann den eigentlichen Grund für sein Auftauchen vergessen würde. “Und wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Ist sowieso niemand, den man kennen muss.”, fand er zumindest.
“Den Nachnamen habe ich schon mal gehört, aber keine Ahnung, in welchem Zusammenhang.”, kam es ihm ehrlich und nachdenklich über die Lippen, aber Rapha war sich sicher, dass Ben mit Sicherheit die Gelegenheit nutzen würde, um ihn darüber aufzuklären, woher man seine Familie kennen musste.

Dummerweise vergaß der Andere jedoch nicht den Grund für sein heutiges Erscheinen, sodass sich Raphael bereits im nächsten Moment in der Situation befand, die er am Liebsten vermieden hätte. Die Frage, ob Ben das wirklich ernst meinte, hätte er sich im Grunde auch sparen können, dennoch war sie ihm schneller über die vollen Lippen gekommen, als der Franzose sie hätte aufhalten können. Und bei der Antwort des Anderen brummte der Student lediglich leise. So ein Mist. Ehrlich.
Dass er ihm auch noch das Glas abnahm, machte es dabei nicht unbedingt besser, doch die Erklärung dazu folgte auf dem Fuße und sorgte dafür, dass der Delacour die Brauen leicht zusammenzog. Wenn er was machte? Eine Frage, die er nicht zu stellen brauchte, denn da schob Ben ihm bereits eine Hand in den Nacken und im nächsten Moment konnte Raphael spüren, wie sich seine Lippen auf die des Studenten legten, sodass der Delacour wie erstarrt da stand, während sich in seinem Innern alles zusammenzog. Wie konnte man es auch gut finden, wenn man von einem anderen Mann geküsst wurde?! Dabei ignorierte Raphael gekonnt die Tatsache, dass sich der Kuss nicht ganz so widerlich anfühlte, wie er es tun sollte, weswegen er diesen sogar recht zaghaft erwiderte. So lange, bis ihm wieder in den Kopf kam, dass das hier absolut falsch und gar nicht okay war. Und er sowas absolut nicht gut oder schön fand. Und so schob er Ben schließlich von sich, löste damit den Kuss und machte noch ein paar Schritte rückwärts, damit er ein wenig mehr Abstand zwischen sich und dem Anderen bringen konnte. “Ich kann das nicht…”, nichts davon und schon dreimal nicht, wenn es nicht das erwartete Ekelgefühl hervorrief, wie es der Student erwartet hatte. Und damit griff er bereits nach seinem Glas, damit er dieses in einem Zug leeren konnte.
03.12.2023, 15:56
#7
Jenni

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Rapha trug einen durchaus wohlklingenden Nachnamen, der ihm allerdings so gar nichts sagte. Erstmal kein Umstand, der ihm groß zu denken gab - immerhin konnte er ja nicht jede einflussreiche oder finanziell gut aufgestellte Familie dieser Stadt kennen. So gut vernetzt waren seine Eltern dann nun eben doch nicht. Als Rapha jedoch den Namen seines Vaters ergänzte, klingelte es bei dem Tätowierten sofort, sodass er nickte. "Ah, ja klar.", verbalisierte er seine Erkenntnis auch, nur um kurz darauf noch ein "Ein Arzt, oder?", nachzusetzen. Zumindest brachte er diesen Namen damit in Verbindung. "Ich habe ihn mal bei einer Benefizveranstaltung kennengelernt.", was einer der Hauptorte war, an denen er irgendwelche Bekannte seiner Eltern kennenlernte. Nichts, worum er sich großartig riss, aber es war auch nichts wovor man weglaufen musste. Das Essen war häufig recht gut und auch er profitierte natürlich davon, wenn man sich an den Sohn seiner Eltern erinnerte. Zumindest in gewissen Gelegenheiten. "Sag mal, hast du eine Schwester oder so?", erkundigte er sich, weil er den Namen noch mit jemand anderes in Verbindung brachte - und Ben bezweifelte, dass es in Marseille mehrere Familien mit dem gleichen amerikanischen Nachnamen gab, immerhin blieb ein solcher durchaus im Gedächtnis. "Meine Mutter ist Aufsichtsrätin im Hôpital Sainte-Marguerite und mein Vater ist Staatsanwalt. Vermutlich hast du sie auch bei irgendeiner Reiche-Leute-Veranstaltung kennengelernt.", zumindest lernte er da so allerhand Leute kennen.

Allerdings war er ja nicht hier, um mit Rapha Smalltalk über ihre Eltern zu halten. Dementsprechend befreite er den Dunkelhaarigen von dessen Glas, ehe er ihn ohne weitere Vorwarnung küsste. Wie zu erwarten war, verspannte der Delacour unter seinem Griff. Weit weniger zu erwarten war jedoch, dass er den Kuss - wenn auch zaghaft- zunächst erwiderte. Ein wenig zu siegessicher intensivierte er den Kuss direkt, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde, als Rapha sich ihm sogleich entzog und auf Abstand ging. "Okay, alles klar.", machte er nur schulterzuckend, als dieser deutlich machte, dass Küssen offenbar nicht zu den Dingen gehörte, die er ausprobieren wollte. "In Ordnung, wenn du lieber gleich zur Sache kommen willst... irgendwelche Vorlieben? Im Sitzen, Liegen oder Stehen?", erkundigte er sich und machte gleich deutlich, dass er nicht vor hatte den Anderen so leicht vom Haken zu lassen. Immerhin hatten sie sich hier für verabredet. Dem Anderen war also durchaus klar gewesen, worauf er sich mit Ben einließ.
03.12.2023, 19:18
#8
Ela

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Für Rapha war es nichts Neues, wenn die Leute mit seinem Nachnamen - oder eher dem Namen seiner Mutter - nicht besonders viel anfangen konnten. Und auch, wenn der Delacour für gewöhnlich gerne der Mittelpunkt war, war es ihm in dieser Hinsicht ganz recht. Er hatte einfach keine Lust, dass die Leute ihn direkt mit dem erfolgreichen Arzt in Verbindung brachten und eben wussten, wer sein Vater war. Dabei war es nicht einmal so, dass er seinen Vater hasste oder dergleichen. Sie hatten einfach nur kein besonders gutes Verhältnis. Und er hatte keine Lust, nur der Sohn vom Arzt Carter zu sein, und am Ende des Tages konnte es den Leuten wohl auch nicht egaler sein, wessen Samen ihm das Leben geschenkt hatte. Kaum hatte er jedoch den Namen seines Vaters gesagt, flammte sowas wie Erkenntnis auf den Zügen seines Gegenübers auf und nur kurz schmunzelte der Student darüber, denn dieses Phänomen hatte er bereits mehr als einmal beobachten können und es überraschte ihn nicht, dass es hier bei Ben nun ebenso war. “Ja genau.”, stimmte er zu, nachdem der Andere wissen wollte, ob sein Vater ein Arzt war und als Ben meinte, dass er Gregory auf einer Benefizveranstaltung kennengelernt hatte, nickte der Delacour erneut. “Wundert mich nicht.”, denn tatsächlich ließ sein Vater nie eine Veranstaltung aus, in der er sich und seine perfekte Familie präsentieren konnte. Als Ben jedoch nach einer möglichen Schwester fragte, legte sich die Stirn des Studenten in leichte Falten, bevor er auch schon mit dem Kopf schüttelte. “Nein, ich bin ein glückliches Einzelkind.”, beantwortete die Frage mit einem erneuten Schmunzeln. “Warum fragst du?”, erkundigte er sich dann aber doch, weil es ihn eben schon interessierte, wie Ben auf die Möglichkeit gekommen war, dass er eine Schwester haben könnte. Als Ben ihm jedoch sagte, was seine Eltern waren, dachte Raphael einen Moment darüber nach und nickte schließlich, denn auch, wenn er sich sicher war, dass er die Eltern des Anderen irgendwann sicher getroffen hatte, konnte er sich an kein genaues Ereignis erinnern und an Gesichter schon zweimal nicht. “Ja, wahrscheinlich.”, war daher alles, was er dazu sagte.

Und dann war die Zeit des Smalltalks wohl vorbei, denn Ben überbrückte nicht nur die wenige Distanz zwischen ihnen, sondern legte zudem noch seine Lippen auf die Seine. Beinahe sofort spannte sich Rapha an und begann schließlich - vollkommen überrumpelt davon - den Kuss zu erwidern, bis dem Studenten scheinbar wieder einfiel, dass das hier nicht okay war. Er durfte es nicht gut oder okay finden, weil es das einfach nicht war. Dies redete sich der junge Mann zumindest ein, während er Ben von sich schob und ihm deutlich machte, dass er das einfach nicht konnte, dabei wusste der Student selbst nicht einmal, was genau er eigentlich meinte: den Kuss oder die gesamte Situation, in der sie sich gerade befanden. Mit der nächsten Frage machte Ben jedoch deutlich, dass es ihm relativ egal zu sein schien, was Rapha meinen könnte und, dass er ihn ganz sicher nicht vom Haken lassen würde. Scheiße. Wo hatte er sich da nur rein geritten? Nur kurz dachte Rapha daran, den Schwanz einzuziehen und Ben vor die Tür zu setzen, doch diese Blöße wollte sich der junge Mann ebenfalls nicht geben. Ihm blieb also nichts Anderes übrig als die Sache hier durchzustehen und am Ende wäre er um eine Erfahrung reicher und sich sicher, dass er absolut hetero sein würde. “Sitzen.”, presste er schließlich hervor und ging damit auch direkt zum Sofa, wo er davor stehen blieb, sich mit fahrigen Fingern die Hose öffnete und schließlich nach unten fallen ließ, sodass er sich schließlich lediglich in Shorts bekleidet - sich dazu überwinden auch die direkt auszuziehen, konnte er dann doch nicht - auf das Sofa fallen ließ und sich noch einmal etwas fahrig und gestresst wirkend durch das dunkle Haar und über das angespannte Gesicht fuhr.
11.02.2024, 14:08
#9
Jenni

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Das war so einen Sache mit den Eltern. Er kannte das selbst gut genug, dass man ihn auf diverse Veranstaltungen mitschleppte - eben, weil man die glückliche Familie mimen wollte. Ein wenig besser war es geworden, als er angefangen hatte auf eigenen Beinen zu stehen. Er liebte seine Familie. Sie hatten viel für ihn getan und würden auch weiterhin für ihn da sein - aber er hasste dieses ganze Reiche-Leute-Zeug und eben zum großen Teil auch die Leute, die er bei solchen Veranstaltungen kennenlernte. Abgewinnen konnte er dem Ganzen nur, dass es eben durchaus nützlich war. Als Rapha verneinte eine Schwester zu haben und sich erkundigte, wieso er das gefragt hatte, schüttelte Ben den Kopf. "Ach, ich hab den Namen nur mit ner Blondine in Verbindung gebracht. Ist nicht so wichtig.", erklärte er und meinte es auch genau so. Immerhin war die Sache mit dem Mädchen schon echt lange Jahre her und hatte wohl für niemanden mehr Bedeutung.

Allerdings hatten sie sich ja nicht dafür getroffen, um über ihre Eltern zu sprechen. Genau deshalb zog er Rapha kurzerhand in einen Kuss. Einen, der tatsächlich Erwiderung fand - und allein das ließ ihn innerlich schon jubilieren. Rapha hingegen schien das vollkommen zu irritieren, denn der schob ihn kurzerhand von sich. Etwas, was zwar schade war, am Ende war es aber auch in Ordnung, wenn der Andere gleich zur Sache kommen wollte. Wobei wollen vermutlich nicht unbedingt der richtige Ausdruck war, wenn man sich Rapha so ansah. War ihm aber auch egal - er war sich sicher, dass der homophobe Idiot in Wirklichkeit genau das war: Schwul. Er musste es sich nur endlich eingestehen.
Schweigend sah er ihm dabei zu, wie er sich die Hose auszog. Und zugegeben: Ihm gefiel wirklich was er sah. Und noch mehr, worauf das hier hinaus lief. "Also gut.", quittierte er seine Wahl sich hinzusetzen mit einem Schmunzeln, ehe er auf Rapha zu ging und vor ihm stehen blieb, während er zu dem Anderen hinab sah. Nochimmer schmunzelnd beugte er sich zu dem Anderen hinab, um sich mit den Händen neben seinem Kopf auf der Rückenlehne abzustützen. "Also ohne Küssen?", erkundigte er sich nochmal, um sicher zu gehen, was für Regeln gelten sollten. Er selbst fand ja, dass bei wem was sie so vor hatten, küssen nun auch keinen Unterschied mehr machte.
11.02.2024, 15:20
#10




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