Prüfend lag sein Blick auf den Anderen, während er sich ein weiteres Mal entschuldigte und auch erklärte und Ale ihm einfach nur schweigend zuhörte. Und einen Moment lang war er sich unsicher darüber, ob er ihm glauben sollte. Ob Bau die Wahrheit sagte? Aber, welchen Grund hätte er ihn zu belügen? Fragen, die er sich nicht beantworten konnte und er musste zugeben, dass der Andere durchaus ehrlich geklungen hatte. Und so nickte Ale langsam, während er den Blick eisern auf den Älteren gerichtet hielt. "Mhm..", machte er leise. "Schon okay. Wir finden sicherlich noch einen Weg, damit du es wieder gut machen kannst.", fügte er schließlich noch an und konnte sich dabei das leicht dreckige Lächeln nicht gänzlich verkneifen, welches sich sofort auf seine Züge geschlichen hatte. Dass sie sich möglicherweise nicht auf einer Wellenlänge befanden war ein Gedanke, den Ale ganz und gar nicht zulassen wollte, wenngleich die Vermutung dazu natürlich nahe lag, wenn man sich einmal ihre sonstigen Unterhaltungen so ansah und wie diese bislang verlaufen waren.
Nachdem er eingewilligt hatte zu bleiben, da ihn sowieso niemand Zuhause erwarten würde, offenbarte Bau ihm, dass sie auch diese Sache gemeinsam hatten. Eine Information, mit der Ale ganz sicher nicht gerechnet hatte. Nicht nachdem sich Bau sonst immer sehr zurückhaltend gezeigt hatte, wenn es um persönliche Informationen gegangen war. “Du wohnst also alleine?”, hakte der Tätowierte daher auch direkt nach, denn auch, wenn er darauf gehofft hatte, dass dem so war, hatte er dies ganz sicher nicht erwartet. In seinem Kopf hatte auf Bau immer eine süße kleine Frau mit Baby gewartet, wenn der Therapeut nach Hause kommen würde. “Ich wohne mit meiner kleinen Schwester zusammen, aber sie schläft heut bei einer Freundin, daher habe ich die Wohnung für mich und es interessiert auch niemanden wann ich nach hause komme.”, nicht, dass ihn die Anwesenheit von Ams sonst davon abgehalten hätte zu kommen und zu gehen, wann er es wollte. Oft auch ohne seiner kleinen Schwester vorher Bescheid zu geben.
“Ich mag die Bar auch sehr.”, stimmte er seinem ehemaligen Therapeuten schließlich zu und ließ genau wie Bau auch seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, bevor er sich doch lieber wieder auf den Mann neben sich konzentrierte. Die Worte in Bezug auf die Kundschaft ließ den Mann allerdings innehalten, während er leicht die Stirn runzelte und einen Moment zu diesem Christian hinüber sah, der noch immer am Billardtisch stand und nun mit wem anders spielte. “Mhm, hab ich gesehen, dass du die Interessant findest.”, kommentiert er die Worte, während er spürte, wie sehr es ihm doch missfiel, wenngleich er gar nicht sagen konnte, warum dem so war. Immerhin konnte es ihm doch egal sein, mit wem sich Bau herum trieb und doch war es ihm nicht egal.