"Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.", erwiderte er mit hörbarem Amüsement in der Stimme, ehe er noch einen Schluck von seinem Bier trank, ehe er auch schon begann die Karten gänzlich auf den Tisch zu packen. Die Offenbarung, dass er sich durchaus gelegentlich vorgestellt hatte wie Aleron unter der ganzen Kleidung aussah, ließ sich den Anderen verschlucken, was wiederum Bau ziemlich unterhaltsam fand. "Ich hab mir vorgestellt wie es wäre die diese Lederjacke auszuziehen, die du ständig trägst. Dicht gefolgt vom Rest deiner Kleidung.", antwortete er warheitsgemäß und immernoch grinsend. Nun, da er im Prinzip nichts mehr zu verlieren hatte, waren auch die Hemmungen dahin geschmolzen den Jüngeren sein Interesse spüren zu lassen. Dass Aleron ziemlich attraktiv war, war schließlich kein Geheimnis. Das Grinsen weiterhin auf dem Gesicht fing er die Unterlippe mit den Eckzähnen ein und biss leicht darauf, als Ale ihm das Angebot machte er könne sich gleich hier und jetzt davon überzeugen, ob seine Vorstellung wohl der Realität entsprach. "Ich bin ein großer Freund von Thesenchecks.. allerdings lieber in etwas.. ruhigerer Umgebung.", hatte der Andere nicht gesagt, dass er hier irgendwo in der Nähe wohnte und sturmfrei hatte? Das würde der Psychologe einem schnellen Quickie auf der Bartoilette definitiv vorziehen, wenngleich er für den Anblick der nackten Tatsachen des Tätowierten möglicherweise eine Ausnahme machen würde.
Die Aussicht, welche Konsequenzen es für Bau gehabt hätte, wenn er all das bereits während ihrer gemeinsamen Sitzungen offenbart hätte, brachte Ale ziemlich auf. Dem Jüngeren war geradezu dabei zuzusehen, wie er langsam an Fahrt aufnahm und sich in das Szenario hineinsteigerte - auch wenn Bau nicht ganz nachvollziehen konnte, was genau den Anderen daran so aufregte. Immerhin handelte es sich ja nur um ein Theoriespiel, da er sich nie etwas zu schulden hatte kommen lassen. Richtig weit ging es, als Aleron ankündigte jeden umzubringen, der versuchen würde ihn einzusperren oder zu verurteilen. Ohne darüber nachzudenken, stellte er das Bier beiseite, um näher an Ale hinan zu treten und dessen Gesicht sanft zwischen die Hände zu nehmen, "Hey.. hey. Ganz ruhig, okay?", die Stimme fest, aber trotzdem sanft zwang er dem Anderen Blickkontakt auf. "Niemand muss umgebracht werden. Wir haben uns an die Regeln gehalten und deshalb wird mich auch niemand anzeigen. Es ist alles okay..", erinnerte er den Jüngeren und fuhr sacht mit dem Daumen über die glattrasierte Haut seiner Wangen, während er den Kopf weiterhin zwischen den Händen hielt.
Das folgende Gespräch half wohl, dass Ale sich wieder beruhigte und die Kontrolle über sich wiedergewann. "Nichts dagegen.", antwortete er schmunzelnd und ließ nun die Hand sacht in den Nacken des Anderen gleiten. Die Aussicht auf einen Ausflug mit dem Anderen freute ihn dabei mehr als er sollte, immerhin kannte er den Anderen kaum. Und doch war da diese Faszination, die er nur schwer ignorieren konnte.