"Komm, rückblickend schon ein bisschen.", meinte er nochimmer grinsend, gab damit aber zumindest auch zu verstehen, dass er verstand wieso der Andere in diesem Moment eben nicht sehr gelassen reagiert hatte. Auch wenn er sich zu Anfang so gegeben hatte, war Mateo nun doch nicht so unempathisch, dass er nicht Verständnis für Val's Situation hatte aufbringen können - und daher auch den anderen Spanier das Tempo hatte bestimmen lassen. Ein Entgegenkommen, was ihm wenig überraschend ziemlich schwer gefallen war. Und auch heute noch gab es Situationen, in denen er sich sehr zusammenreißen musste, um Val nicht doch zu mehr zu drängen, als der aktuell bereit zu geben war. Und nicht nur seine engsten Freunde hätten den Braten ziemlich schnell gerochen, auch Paco schien am gestrigen Abend der Wahrheit ziemlich nah gekommen zu sein - zumindest, wenn er die ein oder andere Aussage richtig deutete. Nur Val schien von dem Ausmaß seiner Gefühle noch nicht viel mitbekommen zu haben - was wohl gut war, andernfalls wäre er wohl schon lange weg. "Dafür beide ein ziemliches Glück.", stellte er ebenso fest und schmunzelte etwas. Denn er fand schon, dass das alles sehr glücklich gelaufen war.
Als Valéry ihn auf die Unsinnigkeit seines Arguments hinwies, blinzelte er etwas und lachte dann. "Ich meinte.. weil immer Stau ist und so.", versuchte er sich zu retten, damit er nicht am Ende noch erklären musste, was der eigentliche Grund für seine Rolleridee gewesen war. Wenn dieser ganze Spontan-Ausflug in die Stadt der Liebe nicht schon deutlich genug war, würde er einen Teufel tun und es auch noch aussprechen. Eigentlich schrie alles hier 'ich liebe dich!', doch Val schien dafür absolut blind zu sein. Oder sich zumindest viel Mühe damit zu geben, es zu ignorieren.
Am Eiffelturm angekommen, bedauerte er schon die kurze Fahrt - versuchte sich aber damit zu trösten, dass sie das Ding für den ganzen Tag gemietet hatten. Es sprach also nichts dagegen, zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder darauf zurückzugreifen. "Dann würde ich vorschlagen, dass wir direkt hoch fahren.", meinte er und führte ihn zu einem der Aufzüge, der im Gegensatz zu den Anderen Aufzügen keine lange Schlange aufwies. Der Grund dafür zeigte sich schnell, da sich dort ein kleines Schild mit 'Personal' befand. Lächelnd begrüßte er den Mann, der bereits auf sie wartete, und bedankte sich für die Spontanität, mit der dies ermöglicht worden war. Der Aufzug, den sie nun betraten, war ein wenig kleiner als die anderen - dafür hatten sie ihn ganz für sich allein. Und der Ausblick, den sie erhielten, stand dem der Anderen in nichts nach. Oben angekommen, hatten sie zwar die Spitze nicht für sich alleine, dafür aber zumindest keine Wartezeit gehabt, sodass sie sich alle Zeit der Welt lassen konnten um die Aussicht zu genießen.