Als er die Worte des Unternehmers hörte, konnte Valéry nicht anders als leise zu lachen. Dass Mateo diese kleine Beschwerde darüber, dass das unfair sei, wirklich ernst meinte, konnte er dabei wirklich kaum glauben, denn der Lockenkopf war sich ziemlich sicher, dass das wohl nicht daran gelegen hatte, dass er selbst nie betrunken gewesen war, wenn er auf den betrunkenen Mateo getroffen ist. “Du warst im Nachteil, weil du dich daneben benommen hast und nicht, weil ich nüchtern gewesen bin.”, hielt der Spanier daher amüsiert dagegen, während er Mateo einen Moment musterte. “Betrunken hätte ich das genauso daneben gefunden. Was wäre dann deine Ausrede gewesen?”, und er meinte dies keineswegs als Angriff oder dergleichen, denn tatsächlich war Val einfach nur neugierig darauf, was Mateo dazu nun sagen würde. Und welche Ausrede er für solch eine Situation parat gehabt hätte. “Du könntest wenigstens so tun, als wärst du ein Fan von den Plänen. Das wäre nett.”, teilte er ihm grinsend mit, aber er wusste auch, dass Mateo es nicht immer mit Nettigkeiten hatte und vielleicht sollte er einfach darüber froh sein, dass er den Unternehmer damit nicht wütend gemacht hatte und dieser überraschend ruhig geblieben war.
Mit den nächsten Worten schaffte Mateo es allerdings, ihn zu überraschen, was Valéry auch entsprechend kommunizierte und bei der darauffolgenden Erwiderung konnte er nicht anders als ein wenig zu schmunzeln. “Keine Ahnung, wer sonst.”, kam es ihm ehrlich über die Lippen. “Ich hätte nur irgendwie nicht erwartet, dass ich auf irgendeine Weise Einfluss auf dich nehmen könnte. Mehr nicht.”, gestand er nun direkt, während er sich leicht durch die dichten Locken fuhr und dabei schief lächelte.
Das Lächeln hielt sich jedoch nicht lange auf den Zügen des Spaniers, denn bereits im nächsten Moment musste Valéry erneut leise lachen, während er den Kopf über den Anderen schüttelte. “Und selbst auf einer Beerdigung würdest du dir den Sex nicht entgehen lassen, wenn es sich anbieten würde. Oder liege ich falsch?”, wollte er nun wissen und zumindest schätzte er den Anderen so ein, zumindest dann, wenn Mateo lediglich ein Gast auf der Beerdigung war und nicht selbst einen sehr wichtigen Menschen verloren hatte. Dann könnte die Aussage des Unternehmers durchaus schon eher stimmen. Was allerdings die Sache mit der Aussicht anging: “Nein, würdest du nicht.”
Und auch der restliche Tag in Paris war unfassbar schön und hätte gar nicht besser sein können, denn zumindest für den Lockenkopf war es wirklich perfekt gewesen. Mateo schien dies jedoch anders zu sehen, denn anstatt ihn zum Flieger zu bringen, brachte er ihn geradewegs in ein Hotel und dort in eine riesige Suite. Eine Suite, die er sonst im Fernsehen gesehen, aber noch nie wirklich betreten hatte. Bis heute und der Anblick war einfach überwältigend. Mit seinen Worten brachte er Mateo dazu ihm ein Angebot zu machen oder vielmehr etwas in Aussicht zu stellen, was dazu führte, dass Val seine Brauen leicht hob und auch die Sache mit dem Frühstück auf dem Balkon gefiel dem Spanier, der in Richtung des Balkons schaute, während er über die Worte nachdachte. Und nicht nur darüber dachte er nach, sondern auch über den Preis die diese Suite wohl kosten würde und darüber, dass er so etwas nicht annehmen oder verlangen konnte. Ganz egal was Mateo auch sagte oder wie der Unternehmer es sah, er konnte es einfach nicht. Es würde sich nicht richtig für ihn anfühlen. “Ähm..”, machte er daher leise, der es zudem auch hasste, solche Entscheidungen überhaupt treffen zu müssen. Er suchte gerne das Essen oder das Restaurant aus, aber nicht solche Dinge. “...Abendessen reicht vollkommen. Wir müssen also nicht auch noch die Nacht hier verbringen…kann mir vorstellen, dass das zu viel ist und…das müssen wir nicht.”