Damit, dass Val sein Angebot ausschlagen würde, hatte Mateo nicht wirklich gerechnet. Es war schließlich eine wirklich schöne Suite mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Eiffelturm. Und wie könnte man zu einem Frühstück in Paris schon nein sagen? Doch Val tat genau das und erklärte, dass das Abendessen ausreichen würde. Und die Aussicht, nach dem Abendessen direkt nach Hause zu fahren, wo sich ihre Wege vermutlich wieder in unterschiedliche Schlafzimmer trennen würden, enttäuschte den Unternehmer wohl sichtlich. Entsprechend wollte er wenigstens noch einen letzten Versuch wagen und erklärte dem Lockenkopf daher, dass das Zimmer sowieso bereits bezahlt war und sie daher doch ruhig bleiben könnten - notfalls eben auch mit einem weiteren Bett, sollte Val eben nicht mit ihm in einem gemeinsamen Bett schlafen wollen.
Leicht zuckte er mit den Schultern, als sich Val erkundigte, ob er tatsächlich das Zimmer für eine gesamte Nacht gebucht hatte, wenn er eigentlich nur zu Abend hatte essen wollen. "Naja.. die Aussicht ist spitze und hier haben wir unsere Ruhe. Der Tag war so troubelig, dass ich dachte, es wäre schön zum Abendessen zu zweit zu sein." und das war hier eben möglich. Dabei interessierte ihn das Geld überhaupt nicht, das er für dieses Zimmer bezahlt hatte. Sollte Val es so gut gefallen, dass er am liebsten einen ganzen Urlaub dran hängen würde, wäre dem Unternehmer auch das egal. Seinetwegen konnten sie einen ganzen Monat hier leben, wenn es Val glücklich machte. Sicherlich spielte dabei eine Rolle, dass Mateo einfach über eine Summe an Geld verfügte, die sich der Spanier kaum vorstellen konnte. Ihm war sein Geld nur auch einfach nicht wichtig. Er gab es gerne aus, solange er es hatte - und sollte er irgendwann einmal keines mehr besitzen, würde er auch irgendwie klar kommen. Zumindest ging er fest davon aus.
Sein Gesicht hellte sich wieder auf, als Val schließlich zustimmte, dass sie die Nacht hier verbringen konnten, wenn Mateo sowieso schon dafür gezahlt hatte. "Ich gebe gerne Geld für dich aus, wenn es dich glücklich macht.", erklärte er und trat nun etwas näher an den anderen Spanier heran, den er mit einem warmen Lächeln betrachtete. Was seine Unsicherheit auf das gemeinsame Bett anging, zuckte er die Schultern. "Hätte ja sein können... ich meine, nachdem wir bereits eine Nacht zusammen verbracht haben, hättest du ja dir ja vielleicht etwas Abstand wünschen können.", erklärte er ein wenig verlegen, während er nun seine Arme um den Anderen legte. "Wir können essen, wann du willst. Wenn du möchtest, können wir uns also auch erst ein bisschen ausruhen oder frisch machen. Ich kann uns ein paar neue Klamotten bringen lassen.", schlug er vor, denn er wollte einfach, dass dieser Tag - dieser erste, schöne, harmonische Tag zwischen ihnen - einfach nur perfekt wurde.