el maricón
Geschrieben von CatchingPablo


Nachts sind alle Katzen grau
Bei einem verlassenen Gebäude
später Abend, frühe Nacht
Jenni

17 Jahre

Single

Schüler

Alter Hafen

Doohan, Hunter

Mittelschicht
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Zitat
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Das mit den Geistern war so eine Sache. Als Sohn eines Pastors kommt man um die Thematik des ewigen Lebens nicht drum herum und auch, wenn er die Arbeit in der Kirche häufig ziemlich ätzend findet, ist es auch nicht so, dass Auguste nicht an Gott oder an die heilige Schrift glauben würde. Und auch er denkt, dass unsere Seelen nach unserem Tod nicht einfach verschwinden, sondern in das Reich Gottes gelangen. Was er jedoch nicht so richtig glaubt - oder glauben will - ist, dass sich auf dem Weg dorthin die Seelen der Menschen verirren oder es nicht schaffen sich von ihrem einstigen Leben zu trennen und dann auf der Erde irgendwelche Wirkungen entfalten. Vielmehr glaubte er, dass es für die ganzen Phänomene, von denen sein bester Freund häufig sprach, ganz einfache Erklärungen gab, die nichts damit zu tun hatten, dass Geister auf der Erde ihr Unwesen trieben. Und Gabriel schien beinahe besessen davon, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Natürlich könnte er seinen besten Freund einfach alleine losziehen lassen. Allerdings wäre er schon ein richtig mieser Freund, wenn er zuließ, dass sich der Andere nachts alleine in irgendwelchen verlassenen Häusern herum trieb. Nein, das war keine Option. Und außerdem konnte er so zumindest bei ihm übernachten - wenn er seine Eltern lange genug darum anflehte. Heute hatte er es nach der recht fleißigen Erledigung der Hausarbeiten geschafft, sie dazu zu bringen, ihm eine Übernachtung bei seinem besten Freund zu erlauben. Also war er natürlich gerne mitgegangen, wenn Gabriel ihren gemeinsamen Abend so verbringen wollte. Was vermutlich auch besser war, denn so konnte Gus wenigstens nicht andauernd nur daran denken, wie gerne er diese eine Sache mit seinem besten Freund wiederholen wollte. Und wie verdammt unangebracht das war.

"Die beste Entschuldigung aller Zeiten - zu schade, dass du sie nie zu hören bekommst.", entgegnete der junge Flamant und grinste seinen besten Freund selig an. So schlagfertig war er sonst eigentlich nie doch in Gegenwart von Gabriel konnte er absolut befreit einfach sein, wie er wollte. Das war es, was er ganz besonders an dem Anderen schätzte. Das Grinsen wurde weicher und wandelte sich in ein Lächeln. "Klar komm' ich mit. Kann doch nicht riskieren, dass du dir hier irgendwo den Hals brichst.", auch wenn das wohl nicht der einzige Grund war. Denn wenn er ehrlich war, würde er einfach alles tun, nur um Zeit mit Gabe zu verbringen.
Als sie sich durch das Gebüsch gekämpft hatten, blieb Gus neben seinem Freund stehen und blickte ebenfalls zu dem Haus. Sicherlich war es irgendwann einmal ein prächtiges, wirklich schönes Gebäude gewesen. Bei dem Teenager rief der Anblick jedoch weniger Begeisterung, als Gänsehaut hervor. Stirnrunzelnd betrachtete er das Gebäude und die Umgebung, während Gabe ihm die gruselige Geschichte erzählte. Wunderbar. Denn auch, wenn er nicht wirklich daran glaubte, dass dort Geister spukten, war ihm doch irgendwie nicht ganz wohl bei der Sache. Was sein bester Freund wohl auch spürte. "Hab nur Angst, dass uns das Dach über den Köpfen zusammenbricht..", wich er aus, würde aber natürlich mitkommen, wenn Gabe da hinein wollte.
23.04.2023, 13:20
#2


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RE: Nachts sind alle Katzen grau - von Auguste Flamant - 23.04.2023, 13:20



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