el maricón
Geschrieben von CatchingPablo


I'm gonna live like tomorrow doesn't exist.
Club
später Abend
Anna

18 Jahre

Single

Schüler

Innenstadt

Piper, Arón

Unterschicht
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Die Tatsache, dass er selten irgendwelche Namen nannte, lag vermutlich nicht zuletzt daran, dass er eher selten nach eben jenen fragte und wenn er sie doch genannt bekam, hatte er sie für gewöhnlich vergessen, nachdem er sie das letzte Mal gestöhnt hatte. Für mehr war so etwas ohnehin nicht gut, wie er fand. Allerdings war es nun mal auch so, dass er niemand war, der allzu viel preisgab, auch wenn seine Cousine eindeutig das aller meiste über sein Sexleben wusste. Namen irgendwelcher Kerle bildeten da dann doch eher die Ausnahme, wenn er nicht gerade mehr als einmal mit ihnen geschlafen hatte. Was wiederum ebenfalls eher selten vorkam. Von dem einen, mit dem er es tatsächlich regelmäßig trieb, wusste sie nicht einmal etwas, aber das war ja auch irgendwie Sinn der Sache und machte es noch besser. Der Geheimnistuerei zuliebe beschloss der Mexikaner einfach, lediglich über die Zustimmung seiner Cousine zu schmunzeln und diese schließlich sanft an sich zu drücken, als sie deutlich zu machen begann, dass die Dinge mal wieder nicht so zu laufen schienen, wie sie sich das vorgestellt hatte. Trost spenden war nicht unbedingt seine Stärke – bei kleinen Kindern mit ihren Kinderproblemen war das irgendwie leichter, bei einer Teenagerin aber schon ein ganz anderes Kaliber – aber für sie versuchte er es für gewöhnlich wirklich. Aus tiefstem Herzen quasi, weil er sie echt wahnsinnig lieb hatte. „Wir sind verwandt, du musst also eigentlich eher der absolute Hammer sein.“, versuchte er sie einfach ein kleines bisschen zu necken, auch wenn er natürlich wusste, dass das weniger mit Verwandtschaft zu tun hatte. „Und du wärst ne echt beschissene Nonne – allein schon mit dem Vokabular.“ Sie redete jedenfalls nicht unbedingt wie ein Kind Gottes oder so. Keine Ahnung wie die Pinguine sich sonst so nannten, dafür befasste er sich viel zu wenig mit dem Schwachsinn. „Aber dafür bist du super heiß und cool und jeder Typ, der das nicht checkt oder den das einschüchtert, hat dich eh nicht verdient. Außerdem hast du noch ne halbe Ewigkeit Zeit, den ultimativen Typen zu finden.“ Wenn es den überhaupt gab, woran Paco ohnehin ungefähr genau so glaubte, wie an Gott. Gar nicht nämlich – außer beim Sex. Da waren beide plötzlich ziemlich präsent, wenn es richtig gut lief.

Als er begann ihr seine Story zu erzählen, wurde er direkt ausgebremst, als er begann von der Villa zu reden. „Was für ne Villa? Keine Ahnung was für ne Villa. Seh ich aus wie ein Villen-Profi oder so? Das ist die erste, die ich aus der Nähe gesehen hab, man!“ Und die war schon verdammt krass gewesen. Wie konnte man das überhaupt als völlig normal ansehen? Das war doch völlig krank. „Keine Ahnung, er arbeitet halt da. Ehrlich gesagt hab ich mich mehr für andere Sachen interessiert.“ Naja, gut. Am Anfang war es ihm eigentlich gar nicht wirklich um Sex gegangen, aber zu einer Einladung dazu von einem Typen, der so unverschämt heiß war, sagte er ganz sicherlich nicht nein. Also. Nicht unter diesen Umständen jedenfalls. Da gab es andere, unverschämt heiße Typen, die er bereits mehr als ein Mal hatte abblitzen lassen. Oder eher einen ganz bestimmten. Statt ihr auch noch zu erläutern, dass sie eh keine Chance beim Chef hatte, beschloss Paco einfach mit der Story weiterzumachen. Allein schon, weil es dann wohl schon von selbst offensichtlich wurde, dass keiner von ihnen die Möglichkeit haben würde, sich für Mateo zu bücken, um auch in einer Villa zu wohnen. Da konnte man fast schon neidisch auf Val werden, wie er fand. Auch wenn es noch immer nicht wusste, was der eigentlich tat. „Ich hab keine Ahnung, echt. Aber das war total verrückt. Glaub mir, wenn der Typ nicht kurz davor gewesen wäre mir den Hals umzudrehen hätte ich ihn sofort gefragt, aber das war irgendwie nicht drin. Eher Schlägerei und so.“ Wobei er sich wirklich vorbildlich verhalten hatte. Allein schon, weil er sich eine Anzeige von so einem Typen definitiv nicht leisten konnte. Irgendwas an dem Abend hatte halt den Bach runter gehen müssen, so war ihm halt ein Dreier durch die Lappen gegangen, der echt verdammt gut hätte sein können, wenn da nicht… ja. Was denn. Eifersucht? Im Spiel gewesen wäre. „Das war das erste und das letzte Mal, dass mir ein heißer Typ mit eigener Villa über den Weg läuft, ich schwör’s dir. Und dann sowas.“ Kurz hielt er inne, dachte einen Augenblick nach, ehe er mit einem fast schon theatralischen Seufzen den Kopf in den Nacken und damit gegen die Wand lehnte, um die Decke zu bewundern. „Ich will auch bei nem Sugar Daddy in der Villa wohnen. Und was krieg ich? Den Spinner, der mir ständig am Arsch hängt.“ Den gab es auch noch. Wie konnte er den auch vergessen? Der ließ ja gar nicht zu, dass sich auch nur die Chance ergab ihn zu vergessen. Shit. Wenn seine Cousine gewusst hätte, was er in der vergangenen Woche alles erlebt hatte. Gut, den einen Teil seiner Abenteuer hatte sie ja gerade gehört, das war ja schon mal etwas.
23.04.2023, 18:15
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RE: I'm gonna live like tomorrow doesn't exist. - von Pablo García - 23.04.2023, 18:15



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