Dass er mich in eine echt beschissene Situation brachte, wurde wohl spätestens klar, als er begann davon zu reden, dass ich das hier, was auch immer das sein mochte, schon sehr viel früher hätte haben können. Eigentlich darauf aus, ihm direkt eine Retourkutsche zu verpassen, konnte ich mir ein neuerliches Seufzen einfach nicht verkneifen, während er sich über die fröhlich weiterwachsende Beule hermachte, die sich noch immer in meiner Hose verpackt ausbreitete. Erst dann war ich in der Lage, Kontra zu geben. Auch, wenn das jetzt vermutlich eh keinen Sinn mehr machte. „Ganz schön große Klappe dafür, dass bisher nichts Weltbewegendes passiert ist.“ War ja nicht so, als hätte ich seit er angefangen hatte, mir hinterher zu eiern, keinen Sex mehr gehabt. Das hier hatte ich also, eigentlich, die ganze Zeit gehabt und im Grunde nicht wirklich etwas verpasst. Allerdings wusste ich durchaus, dass er das ganz sicher nicht so meinte, wie ich es mir gerade schön zu reden versuchte. Fakt war nämlich, dass es sich verdammt gut anfühlte. Auch dieses kleine bisschen Knutschen und seine Lippen auf meinem Oberkörper. Dieses nicht weltbewegende halt, von dem ich sprach.
Letzten Endes musste ich wohl zugeben, dass ich eine ähnlich große Klappe hatte wie er, denn spätestens die Tatsache, dass immer mehr Blut in die unteren Regionen meines Körpers wanderte, während er an meinem Unterbauch und dem Hosenbund rummachte, sprach Bände darüber, dass mir das Ganze durchaus gefiel. Erst recht, als er offensichtlich genug davon hatte und meine Hose und Shorts unweigerlich ihren Weg nach unten fanden, während ihm mein bestes Stück in freudiger Erwartung entgegensprang. Na, wenigstens der freute sich ihn zu sehen. Nachvollziehbar wurde das, als Sébs Hand sich um mich legte und er begann, mir einen runterzuholen. Mit flatternden Lidern warf ich einen flüchtigen Blick nach unten und damit unweigerlich in sein Gesicht, das meines regelrecht zu fixieren schien, während er sein Ding machte. Okay. Das war echt heiß, wie er mich währenddessen ansah. Vielleicht blieb mein Blick deshalb an ihm hängen, selbst als er offenbar genug davon hatte und stattdessen seine Lippen sich erst um meine Spitze legten und mir damit direkt ein leises Stöhnen entlockten, während mein Griff in seinem Haar sich direkt etwas festigte und er mich immer tiefer in sich aufnahm. Einen Moment lang schaffte ich es, seinem Blick stand zu halten, ehe ich doch die Augen schloss und den Kopf direkt wieder nach hinten fallen ließ. So fühlte ich das Ganze zwar noch weitaus intensiver, seine Lippen, die warme, feuchte Mundhöhle, die mich an ganz andere Dinge erinnerte und seine Zunge, aber eigentlich war das etwas, über das ich mich sicherlich nicht beschweren wollte. Nach einer kleinen Weile, in der ich mich an das Gefühl hatte gewöhnen können, schaffte ich es sogar wieder den Blick mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen auf Sébs Gesicht zu richten, das jetzt eindeutig so einiges in mir auslöste, wenn er mit meinem Schwanz im Mund zu mir hochschaute. „Wenigstens hältst du so endlich mal die Klappe.“