Während Valéry redete, rechnete der Lockenkopf im Grunde bereits damit, dass er diese Unterhaltung direkt wieder versaute und alles sofort ins Negative fallen würde. Bislang hatte der Spanier diesbezüglich auch wirklich ein unfassbares Talent bewiesen, sodass er beinahe schon etwas erleichtert aus atmete, als Mateo ihm Recht gab und seinen Worten somit zustimmte. Ganz egal wie traurig die Erkenntnis, dass sie es nicht lange schafften harmonisch zu bleiben, auch sein mochte. In diesem Moment bedeutete es immerhin, dass sie sich nicht direkt in den nächsten Streit stürzen würden. Bevor er dazu jedoch etwas sagen konnte, sprach Mateo bereits weiter und entlockte ihm damit ein amüsiertes Schmunzeln. “Damit wir über sowas streiten können, sollte vielleicht erstmal einer von uns damit anfangen den Müll überhaupt raus zu bringen.”, gab er nun lachend zu bedenken und spielte damit auf die anderen Angestellten des Unternehmers an, die die meiste Arbeit im Haus verrichteten. “Aber ich verstehe was du meinst und ich gebe dir Recht, dass es schön wäre, wenn wir uns nur über Banales streiten würden.”, taten sie die meiste Zeit nur nicht und oft hatten sie sowieso ein ziemliches Talent dafür, dass es dann doch recht persönlich und bitter wurde. “Oder gar nicht.”, aber das war definitiv Wunschdenken.
Glücklicherweise konnten sie das ernste Thema recht schnell hinter sich lassen, als eine gemeinsame Dusche im Raum stand und bei den amüsierten Worten des Unternehmers konnte Valéry gar nicht anders als leise zu Lachen. “Mhm, aber nur ein bisschen berechenbar. Fällt fast gar nicht auf.”, ging er nun ebenso amüsiert auf die Worte ein, bevor sie auch schon gemeinsam ins Badezimmer gingen, wo er zunächst nur Augen für die Einrichtung hatte, bevor er sich auch schon begann langsam auszuziehen. Und natürlich bemerkte der Lockenkopf, wie es der Unternehmer ihm gleich tat, während er den Worten des Älteren lauschte und ein wenig darüber schmunzeln musste. “Ach, tut man nicht? Wie überraschend.”, lächelte er nun und sah dabei zu, wie Mateo die wenige Distanz zwischen ihnen überbrückte und auf ihn zukam. Ohne Widerwillen ließ er sich das Hemd von den Schultern streifen und bei den Worten des Anderen schmunzelte er etwas, kam allerdings nicht dazu weiter nach zu haken, denn da begann Mateo bereits sanfte Küsse auf seine nackte Haut zu hauchen, was den Spanier ein leises Seufzen entlockte. Und er konnte gar nicht beschreiben, wie unfassbar gut sich diese Nähe und die Lippen des Unternehmers anfühlten. “Mhm…könnten wir.”, doch vorher sollten sie dann doch lieber noch ein klärendes Gespräch haben, um Dinge, die eventuell zwischen ihnen standen, direkt beiseite räumen zu können.