Im ersten Moment hatte es vielleicht wie eine absolut schlechte Idee gewirkt, als Aleron die Therapie abgebrochen hatte. Denn auch, wenn er die Therapie nicht brauchte, hatte sie dafür gesorgt, dass er Bau regelmäßig sah und sie Zeit miteinander verbringen konnten. Oder eher mussten. Immerhin war dies ja auch der Job von Bau gewesen. Was er jedoch nie bekommen hatte, war die körperliche Nähe zu seinem Therapeuten. Ein Umstand, der Ale nie besonders gut gefallen hatte und weswegen er jetzt jede Sekunde mit Bau genoss. Rückblickend betrachtet war das Ende der Therapie also doch das Beste, was dem Tätowierten passieren konnte und er bereute es nicht einen Moment, dass er diesen Weg gegangen war. Denn hätte er dies nicht getan, dann wären sein ehemaliger Therapeut und er niemals in diese Situation gekommen, in der er sich jetzt gerade befand. Und das wäre wirklich überaus schade gewesen, wenn man den jungen Mann fragen würde. Über all diese was wäre wenns wollte er nun jedoch nicht weiter nachdenken, stattdessen wollte er sich mit jeder Faser seines Körpers auf den Mann unter sich konzentrieren und dessen Körper eingehend erkunden um ihm die Zuwendung zuteil werden zu lassen, die Bau mehr als nur ein wenig verdient hatte.
Entsprechend langsam erkundete er jeden Millimeter der nackten Haut mit seinen Lippen, nahm sich alle Zeit der Welt, um den Geruch einzuatmen und den Geschmack von Bau in sich aufzunehmen, während sich seine Hand um die Härte des Therapeuten kümmerte. Eine Zuwendung, die Bau auch ihm schließlich zuteilwerden ließ und die dafür sorgte, dass Ale immer wieder leise stöhnte, während er sehr genoss, was der Ältere mit ihm tat. Und so verbrachten sie eine ganze Weile damit, sich gegenseitig zu verwöhnen, den Anderen zu spüren, zu riechen und in seinem Fall auch zu schmecken, bis es ihnen beiden nicht mehr zu reichen schien. Ale für seinen Teil war mehr als bereit für den nächsten Schritt, was er auch ganz offen aussprach und glücklicherweise schien Thibault da ähnlich zu gehen. Seine Frage ließ den jungen Mann lächeln, bevor er sich noch einen kleinen Kuss stahl und bereits im nächsten Moment nach der Nachttischschublade zu greifen aus welcher er schließlich ein Kondom heraus fischte. “Was für eine Frage.”, kommentierte er die Worte amüsiert und betrachtete den Älteren einen Moment. “Was bist du: top oder bottom?”, verlangte er zu wissen, denn auch wenn er für gewöhnlich eher der Top war, hätte er keine Probleme damit zu switchen, wenn dies eher Baus Vorliebe wäre. Und die Vorstellung, sich von dem sonst eher ruhigen Therapeuten vögeln zu lassen, war mehr als nur ein wenig heiß, weswegen er sich leicht über die Lippen leckte und gespannt auf die Antwort war - auf die er zugegeben auch etwas ungeduldig wartete.