Vielleicht war alles, was sie gebraucht hatten die bewusste Entscheidung füreinander. Anfangs hatte er Val zwar mit vielen Versprechungen von einem Leben im Luxus freiwillig zu sich gelockt, danach jedoch hauptsächlich damit bei sich gehalten, dass der andere Spanier wenige Alternativen hatte. Dieser Umstand hatte bei Val dazu geführt, dass er sich gezwungen gefühlt hatte und bei Mateo dafür gesorgt, dass dieser nie das Gefühl hatte, dass Val wirklich bei ihm bleiben wollte. Erst gestern, als er ihm nicht nur die Möglichkeit gegeben hatte zu verschwinden, sondern sie sich auch noch beide darauf geeinigt hatten einander eine Chance zu geben, indem mit anderen für eine Weile nichts lief, hatte bei dem Unternehmer die nötige Sicherheit beschworen. Val wollte das hier. Er wollte bei ihm sein, Zeit mit ihm verbringen und er wollte mit ihm intim werden. Das Ganze mochte unter Zwang begonnen haben, doch mittlerweile hatten sie sich mehr auf Augenhöhe gebracht. Nichts davon entsprach dem ursprünglichen Plan des spanischen Unternehmers, war aber ganz offensichtlich genau das, was sie gebraucht hatten. "Ich vertage die Frage, was deiner Meinung nach die richtige Weise ist, besser auf einen anderen Tag. Die Grundsatzdiskussion hebe ich mir für einen streitlustigeren Tag auf.", erwiderte er schmunzelnd auf die Worte des Anderen, der wohl eine ganz klare Meinung zu der Toilettenpapier-Frage hatte. "Genauso wie die Nutella-mit-oder-ohne-Butter-Frage und wie man seine Schnürsenkel richtig bindet."
Was seine Berechenbarkeit anging, machte er keinen Hehl daraus. Zwar ließ er Val einige Momente, um einfach nur den Luxus des Hotelbadezimmers zu genießen, konnte dann aber doch nicht anders als sanfte Küsse auf seine Schultern zu hauchen. Etwas, wogegen Val auch nichts einzuwenden zu haben schien, wenn man bedachte, wie genießend er dabei aussah. Nachdem er ihn von seiner Hose befreit hatte, beobachtete er wie der andere Spanier aus der am Boden liegenden Hose trat, ehe er seinem Beispiel folgte und nun Mateo's Hose öffnete. Nachdem beide Männer nur noch Boxershorts trugen, legte Mateo erneut seine Lippen auf die nackte Haut von Val's Schultern, küsste sich dieses Mal jedoch langsam hinab, bis er auf den Knien vor ihm saß und den Bund seiner Shorts mit den Händen umfasste. Schmunzelnd sah er zu Val hinauf, während er ihn auch von dem letzten Stoff befreite. Kurz ließ er seinen Blick über den nackten Anblick schweifen, ehe er einen sanften Kuss auf seinen Oberschenkel hauchte und sich erhob. Dabei war dem Spanier durchaus klar, dass sein übliches Verhalten Val vermutlich etwas anderes hatte erwarten lassen. "Ab unter die Dusche mit dir.", forderte er ihn schmunzelnd mit einem kleinen Klaps auf den nackten Hintern auf.