Daran, dass sich Mateo an den Worten mit dem Aussehen aufhängen könnte, dachte der Lockenkopf gar nicht, denn für ihn war natürlich klar, dass sich diese Aussage auf Leute wie Paco bezog. Auf Fremde, die er eben abschleppen könnte oder die ihn ab schleppten oder sowas eben. Entsprechend machte sich Valéry dazu auch gar keine weiteren Gedanken und glücklicherweise sagte auch Mateo nichts dazu, war er sowieso auch mehr mit der Aussage des Lockenkopfes beschäftigt und der Tatsache, dass er dem Unternehmer mittlerweile durchaus vertraute. Als sich der Unternehmer dafür tatsächlich auch bedankte, lächelte Valéry ein wenig und schüttelte schließlich den Kopf darüber. “Nichts zu danken.”, immerhin hatte sich der Unternehmer das Vertrauen ja auch mehr oder weniger erarbeitet, nachdem die ersten Monate eine reine Vollkatastrophe gewesen waren und es auch danach oft noch sehr bergig und steil gewesen war zwischen ihnen.
“Guter Punkt.”, stimmte er dem Unternehmer zu, dass es dann wohl keine Besonderheit mehr wäre, würde der andere Spanier in einem Hotel übernachten, wenn er die Bettwäsche auch daheim hätte. “Und erklärt vielleicht auch, warum du ständig weg bist. Könnte natürlich auch an anderen Männern oder Frauen liegen. Oder an allen Drei.”, schmunzelte der Lockenkopf schließlich und auch, wenn das mehr ein Scherz war, passte ihm der Gedanke, dass Mateo wirklich ständig weg war wegen einem anderen Mann oder einer Frau so überhaupt gar nicht in den Kram. Dabei konnte Valéry nicht einmal sagen, woran genau das lag, dass es ihm nicht gefiel. Es tat es einfach nicht und der Spanier würde das ganz sicher nicht hinterfragen. Nicht hier und wahrscheinlich auch sonst nirgendwo.
Die Erwiderung bezüglich seines Planes ließ den Lockenkopf leise schnauben. “Mach dich nicht über mich lustig, Sir Ortega.”, tadelte er ihn und schmunzelte ein wenig, bevor er die Schultern zuckte. “Aber ich glaube, das mache ich auch. Das Hotel wird es eh nicht bemerken, wenn es weg ist und wir können uns dann wie richtige schlimme Jungs fühlen.”, lachte er nun leise und dachte tatsächlich nicht daran, dass das Hotel so etwas in Rechnung stellen könnte. Wie auch, wenn sie doch nicht wissen konnten, dass er es eingesteckt hatte? Andererseits hätte er seinen Plan womöglich wirklich noch einmal überdacht.
Nachdem sie eine Weile so da gelegen hatten, spürte er das Verlangen den Unternehmer zu küssen, sodass er sich über Mateo beugte und ihm keine Chance gab irgendwie sonst darauf zu reagieren, sondern ihn einfach direkt küsste und zufrieden feststellen konnte, dass der Unternehmer den Kuss erwiderte. Eine Weile beließ er es auch bei dem Kuss, bis der Lockenkopf schließlich seine Hand sanft über den Oberkörper des Unternehmers streichen und diesen schließlich zum Hosenbund wandern ließ, welchen Valéry langsam und noch immer sanft entlang fuhr.