Er grinste breit, als Gabe meinte er würde seinen Vater an seine besten, vergangenen Jahre erinnern. "Das wird es sein.", stimmte er ihm amüsiert zu, obwohl sie beide wussten, dass das wohl nicht der Grund für die Abneigung seines Vaters war. Sondern vielmehr der Umstand, dass er Gabe noch kein einziges Mal im Gottesdienst oder den Bibelstunden gesehen hatte und mein Vater ihn daher für einen 'schlechten Umgang' hielt. Als Gabe aber meinte er würde seinem Vater sexuelle Gefälligkeiten anbieten, wurde ihm beinahe schlagartig übel. Nicht nur, weil die Vorstellung einfach widerlich war. Die Offenheit, mit der sein bester Freund über Homosexualität sprach - ob nun im Scherz oder nicht - war für ihn einfach unvorstellbar. Und ein bisschen fragte er sich, ob sein bester Freund wohl Gefallen an ihrem Experiment gefunden hatte. Natürlich nur daran und nicht an ihm selbst. "Lieber nicht, am Ende wechselt er noch die Pastorenstelle um mich und die Familie weit weg von deinem schlechten Einfluss zu bringen.", zuzutrauen wäre das seinem Vater.
Auch er sah sich um, wenngleich weniger aus Interesse als aus Sorge, dass wirklich noch irgendetwas passieren könnte. Denn auch, wenn er behauptete nicht an Geister zu glauben, machte ihm das hier schon ein wenig Angst. Was er natürlich nie zugeben würde. Naja, zumindest nicht direkt. Als sie auf ein altes Bett stießen und daneben einen alten Rollstuhl sahen, wurde es dem jungen Mann direkt schwer in der Brust. Die armen Menschen, die darauf angewiesen waren und sich nicht hatten wehren können. "Gut möglich.", meinte erzu der Frage, ob man damit die Patienten transportiert hatte. "Weiß nicht. Müssten die nicht vernichtet worden sein? Wegen Datenschutz oder sowas.", aber vermutlich hatte das früher keine Bedeutung gehabt und am Ende stießen sie wirklich noch darauf. "Ich hab bisher kein Büro oder sowas gesehen, du?", erkundigte er sich und betrachtete das Gerät in seiner Hand, das zum Glück bisher nichts besonderes aufzeigte.