el maricón
Geschrieben von CatchingPablo


I didn′t choose this town, I dream of getting out
Einkaufszentrum
Vormittags
Jenni

19 Jahre

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Ryding, Edvin

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Hinter Jean-Baptiste lagen einige aufregende Monate, die er so recht noch nicht hatte verarbeiten können. Irgendwie war alles viel zu schnell gegangen. Sein Austauschtrimester in Madrid war rücklblickend wie ein Flügelschlag vergangen und gleichzeitig fühlte es sich so an, als wären diese vier Monate die einzigen in seinem Leben gewesen, die wirklich Bedeutung hatten. Als er im Januar zurück auf das Internat in die Schweiz gekommen war, hatten die Vorbereitungen für das Bacc gestartet und der Titelerbe hatte sich - entsprechend seiner alten Gewohnheiten - mit vollem Eifer in's Lernen gestürzt. Immerhin hatte das Trimester in Madrid lediglich den Sinn gehabt, seine Spanischkenntnisse so weit zu verbessern, dass er am Ende in diesem Fach eine ebenso gute Note erhielt wie in allen anderen - abgesehen von Latein. Hier würde er wohl mit einer durchschnittlichen Bewertung rechnen müssen, doch damit hatte er sich abgefunden. Und ehe er sich versah, war es Mitte Juni gewesen und er hatte seine Abschlussprüfungen geschrieben - und mit Bravour bestanden.
Und jetzt war er hier. In Marseille. Und würde im September mit seinem Studium beginnen. Wie er es sich die ganze Zeit gewünscht hatte. Die ganze Zeit? Nein, das stimmte nicht ganz. Denn in diesen vier Monaten in Madrid hatten sich ganz andere Wünsche aufgetan. Wilde, unrealistische Hirngespinste bei denen die Nähe zu einem ganz besonderen Lockenkopf immer wieder eine Rolle gespielt hatte. Es war nicht so, als hätte er seit seiner Abreise aus Spanien keine Trauer empfunden - er hatte ganze Nächte verheult in seinem Bett verbracht - doch die anstehenden Prüfungen hatten zumindest dafür gesorgt, dass er am Tage funktionierte und sein Pensum hielt. Und jetzt? Jetzt hatte er seinen Abschluss in der Tasche, war von der Schweiz zurück nach Frankreich in die Studentenverbindung gezogen, die sein Vater ihm ausgesucht hatte, und hatte erstmals genug Zeit, alles zu verarbeiten. Er hatte Lino sitzen gelassen. Einfach so. Ohne ein Wort zu sagen, hatte er seine Sachen gepackt und war zurück in die Schweiz gegangen. Rückblickend kam es ihm wie ein schlechter Traum vor. Er war doch sonst nicht so ein Arschloch. Doch er hätte es einfach nicht verkraftet, Lino in die Augen zu sehen und ihn zu verlassen. Er war sich sogar sicher, dass er mit einem Blick in die dunklen Augen nicht gegangen wäre. Undenkbar. Dafür hatte er zu viele Verpflichtungen - er hatte ihn verlassen müssen. Schnell und schmerzlos. Nur war es nie schmerzlos gewesen und war es auch jetzt nicht. Seine Gedanken drehten sich die ganze Zeit um den anderen Jungen, während er durch das Einkaufszentrum lief. Eigentlich wollte er ein paar Erledigungen für sein Zimmer vornehmen, doch seine Gedanken waren kilometerweit weg. Zumindest bis zu dem Moment, als er dunkle Locken in einem Laden sah. Dunkle Locken und spanisches Fluchen. Sein Herz machte einen Satz, bis er realisierte, dass der junge Mann wenige Meter entfernt nicht seine große Liebe, sondern einfach nur Irgendjemand war. Irgendjemand, der offensichtlich Schwierigkeiten hatte sich zu verständigen. Ohne weiter darüber nachzudenken, näherte er sich der Titelerbe der Szenerie. "Entschuldigung, kann ich helfen vielleicht?", erkundigte er sich auf spanisch bei dem Lockenkopf, der so schmerzliche Erinnerungen an feuchte Küsse am Strand geweckt hatte und schenkte ihm ein freundliches Lächeln.
01.01.2023, 14:54
#1
Ela

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Drei Tage waren vergangen seit er mit Mateo in Paris gewesen war und ebenso lange war auch ihre unangenehme Aussprache her, die sie miteinander geführt hatten. Und ganz egal wie unangenehm diese Aussprache auch gewesen sein mochte und wie sehr es danach ausgesehen hatte, dass sie es nie wieder hinbekommen würden, hatte diese Aussprache unfassbar viel besser gemacht. Seither schien es wirklich gut zwischen ihnen zu laufen und auch ihr Ausflug nach Paris war mehr als schön gewesen. Ein Umstand, der den Lockenkopf immer noch sehr dankbar machte, weswegen er Mateo zumindest ein wenig davon zeigen und zurückgeben wollte. Und das nicht nur damit, dass er den nächsten Schritt mit dem Unternehmer in sexueller Hinsicht wagen wollte, sondern auch in Form eines gemeinsamen Bades in Kerzenschein und einer dazu passenden Badekugel. Zwar wusste er auch, dass Romantik nicht unbedingt etwas für den Unternehmer war, aber vielleicht würde er gefallen daran finden, wenn sie eben beide nackt waren und wenn Valéry dabei nicht allzu dick auftrug, weswegen er sich von überall verteilten Rosenblüten bereits wieder verabschiedet hatte.

Kerzen und Badekugel würde er dennoch besorgen müssen, weswegen er Mateo nach etwas Geld gefragt hatte, ohne ihm zu sagen, wofür er es brauchte und als der Ältere ihm tatsächlich etwas gegeben hatte, war er am heutigen Tag auch schon losgezogen. Absolut selbstbewusst hatte er einen Laden im Einkaufszentrum betreten und sich dort nach Kerzen sowie Badekugel umgesehen. Und beides hatte er auch relativ schnell gefunden, doch bei den Badekugeln kam es so viel Auswahl, dass er gar nicht wusste, welche er davon mitnehmen sollte oder welche davon passen würde. Der französischen Sprache nicht mächtig, hatte er alles, was er sagen wollte, durch einen Übersetzer im Internet übersetzen lassen und damit hatte er eine Verkäuferin angesprochen.
Eine Idee, die sich schon sehr bald als nicht besonders gut herausstellte, denn obwohl sich Val die größte Mühe gab, schien die junge Frau ihn nicht zu verstehen und wurde immer ungeduldiger, was er ihr nicht einmal verübeln konnte, denn von ihrem aufgeregten Gerede verstand er rein gar nichts - was er vorher nicht bedacht hatte und sie zurecht ziemlich sauer zu machen schien. Gerade schon frustriert aufgeben wollend hörte er mit einem Mal eine Stimme neben sich, die er zwar nicht kannte, aber die ihn auf spanisch gefragt hatte und so drehte Val seinen Kopf in die Richtung, während er den Mann einen Moment einfach nur anstarrte. Und bevor er ihm antwortete, sah er kurz prüfend an die Decke, bevor er den Blick wieder grinsend auf seinen Retter legte. “Doch, kein Engel, obwohl dich der Himmel schicken muss.”, und das nicht nur, weil er spanisch konnte, sondern auch noch ein freundlicher Franzose zu sein schien. “Aber ja kannst du, ich darf doch du sagen? Jedenfalls.”, und damit holte Val tief Luft, bevor er auf die vielen Badekugeln deutete. “Ich brauche eine Badekugel für einen romantischen Abend. Also soll sie irgendwie…naja…romantisch riechen? Aber auch nicht so stark, dass man Kopfschmerzen bekommt, sondern einfach angenehm und leicht. Und ich glaube, dass sie das nicht versteht, aber ich verstehe auch nicht, was sie mir da erklären will, also…ja.”
15.01.2023, 19:23
#2
Jenni

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Es war ganz offensichtlich, dass Jean-Baptiste einer Situation hinzutrat, die kurz davor war zu eskalieren. Damit war natürlich nicht gemeint, dass eine der beiden Personen in ein Glas mit Badetabs greifen und die andere Person bewerfen würde - zumindest hoffte er das inständig - doch es war ziemlich wahrscheinlich, dass die genervt wirkende Verkäuferin sich bald der Situation entziehen würde. Und irgendwie konnte er es gut nachvollziehen. Der Franzose hatte selbst schon Situationen erlebt, in denen es ihn bald zur Verzweiflung getrieben hatte, die andere Person nicht zu verstehen. Und ganz unweigerlich dachte er an den Tag zurück, an dem Lino und er sich das erste Mal geküsst hatten. Zwischen all den Endorphinen, die Lino an diesem Tag bei ihm hervorgerufen hatte, blitzte jedoch auch dieser eine Moment in seinen Erinnerungen auf. Er erinnerte sich gut an den verzweifelten Blick seines Exfreundes und an die eigene Verzweiflung, weil er Lino einfach nicht verstanden hatte - und dementsprechend völlig hilflos dagelegen hatte, während sich dieser wundervolle Mensch in seinem eigenen Drama vergrub. Ganz so schlimm dürfte es für die junge Verkäuferin und ihren potentiellen Kunden wohl nicht sein - zumindest bezweifelte Jean, dass hier tiefgehende Gefühle involviert waren - dennoch war es wohl für alle Beteiligten ziemlich unangenehm. Und da kam er in's Spiel. Seit Madrid hatte er zwar kein Wort Spanisch mehr gesprochen - zu eng verknüpft war diese Sprache mit dem Herzschmerz, den er empfand - dennoch schaffte er es einen einigermaßen geraden Satz heraus zu bringen. Seine eigene Stimme klang fremd in seinen Ohren, als sie in der Sprache Worte formte, die für Jean ganz allein Lino vorbehalten war.

Blinzelnd folgte er dem Blick des Spaniers an die Decke, fragte sich ob er vielleicht doch mit einem Vokabel daneben gelegen hatte, als er die weiteren Worte vernahm - die ihm ein schiefes Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Spanier - typisch. "Äh, ja klar. Du kannst sagen du.", beantwortete er die Frage, während der Andere Luft holte - irgendwie glaubte Jean ja, dass er ansonsten nicht mehr zum Sprechen kommen würde. Und zugegeben kostete es ihn einiges an Anstrengung, dem schnellen Geplapper zu folgen, denn im Gegensatz zu Lino nahm dieser Kerl hier keine Rücksicht darauf, dass Jean nunmal kein Muttersprachler war. Dennoch musste der Titelerbe überrascht feststellen, dass er erstaunlich gut verstand. Offenbar hatten die vier Monate Dauerbeschallung in plapperndem Spanisch wohl doch etwas mit seinem Hörverständnis gemacht. "Ich verstehe.. einen Moment.", bat er den Dunkelhaarigen lächelnd, ehe er sich der Verkäuferin zuwandt. "Er ist auf der Suche nach einer Badekugel für ein romantisches Bad. Dabei hätte er gerne eine Kugel, die zwar irgendwie zum Thema passt aber nicht so penetrant riecht, dass man Kopfschmerzen bekommt, wenn man das Bad ein wenig ausdehnt. Haben Sie also etwas, was vielleicht ein wenig leicht und angenehm riecht?", erkundigte er sich bei der Verkäuferin, die ihm auch sofort ein paar der Kugeln zeigte, die auf die Beschreibung passen würden. Erneut wandte er sich an den Spanier. "Gibt es..", er dachte kurz nach und ordnete die Worte in seinem Kopf. "... Geruch den du oder die Person in der Badewanne nicht mögen? Außerdem..", wieder eine kurze Pause. "... die Frau fragt, lieber mit.. ähm.. Schaum oder.. ", das nächste Wort fiel ihm beim besten Willen nicht ein, sodass er einfach nur "Blubb Blubb" machte und dabei die Backen aufblies, damit der Andere hoffentlich verstand, was er meinte.
15.01.2023, 19:59
#3
Ela

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Hätte Valéry geahnt, wie unfassbar kompliziert ein Badekugel Einkauf sein würde, dann hätte er womöglich auch auf die Badekugel verzichtet. Dafür war es nur leider bereits zu spät, befand er sich bereits mitten in einem Verkaufsgespräch - falls man es so nennen konnte. Und Val musste weder die Sprache können noch ein Genie sein, um zu wissen, dass das Gespräch gerade alles andere als gut lief. Glücklicherweise tauchte jemand auf, der ihm helfen konnte, denn offenbar meinte es das Schicksal wirklich gut mit ihm, sodass sich Val zunächst einmal versicherte, dass der Kerl nicht durch die Decke gefallen war, weil ihn nur der Himmel geschickt haben konnte. Ähnlich wie vor ein paar Tagen mit Paco, wenngleich das Ende davon weit weniger engelshaft war. Nicht daran denken wollend, schob er den Gedanken rasch beiseite, bevor er sich lieber auf den Mann vor sich konzentrierte und darauf, ihm sein aktuelles Problem zu erklären. Dabei dachte der Lockenkopf nicht einmal daran, dass es für einen nicht Muttersprachler schwer sein könnte, ihm zu folgen, sprach er so schnell wie es für Spanier eben üblich und wie er es einfach gewohnt war.

Nachdem er geendet hatte, sah er den Fremden schweigend an, darauf wartend, dass er darauf reagieren würde und als er meinte, dass er verstanden hatte und ihn um einen Moment bat, da nickte Val, bevor er schweigend zwischen den Beiden hin und her sah. Und endlich schien die Frau zu verstehen, denn kaum hatte sein Helfer in der Not zu Ende gesprochen, griff sie bereits nach einigen Badekugeln, bevor sie ein paar Fragen stellte, die er wieder nicht verstand, doch zum Glück war der nette Franzose hier, der auch direkt zu übersetzen begann. “Wir waren noch nie in der Badewanne gewesen, aber ich glaube nicht..”, zumindest hatte Mateo nie erzählt, dass er einen bestimmten Geruch nicht mochte und auch er selbst hatte nichts, was er nicht leiden konnte. Nur Mateo hätte er vielleicht vorher mal fragen sollen, aber daran hatte er - wie an so vieles - nicht gedacht. “Nein, gibt es nicht.”, beantwortete er die Frage schließlich deutlich selbstsicherer, nachdem er einen Moment darüber nachgedacht hatte. Mit der nächsten Frage schafft es der Blonde jedoch, ihn zu irritieren. Blubb, blubb? “...mit Fisch?!”, wollte er entgeistert wissen, denn das war das erste und einzige, was er mit blubb blubb in Verbindung gebracht hatte. “Ähm…lieber ohne Fisch. Ich glaube nicht, dass so ein Fisch in der Badewanne besonders romantisch ist..naja.”, beantwortete er die Frage schließlich und fuhr sich kurz durch die dichten Locken. “Aber Schaum klingt toll! Ich nehme lieber Schaum anstatt Fisch”
15.01.2023, 20:34
#4
Jenni

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Der kleine Witz mit dem Himmel und dem Engel brauchte einen kleinen Moment um zu zünden, wobei es vermutlich allein an Jean's geringem Selbstbewusstsein lag, dass er die Verbindung nicht sofort erkannt hatte. Zu sicher war er sich gewesen, vermutlich irgendeinen Mist gefaselt zu haben, weil er mal wieder irgendwelche Vokabeln durcheinander brachte. Dabei hatte der Aufenthalt in Madrid und nicht zuletzt seine ziemlich gute Spanischnote eigentlich bewiesen, dass er durchaus der spanischen Sprache mächtig war. Zumindest auf dem Papier. Sobald er nämlich sprechen musste, tat er sich ein wenig schwer.

Nachdem der Lockenkopf ihm sein Problem geschildert hatte, machte er sich daran das Ganze der Verkäuferin zu übersetzen. Und deren Fragen schließlich in Spanisch an den anderen Mann zu richten, wobei er sich wirklich große Mühe gab. Mühen, die dummerweise nicht von Erfolg gekrönt waren. Denn anstatt zu verstehen, dass Jean ein Blubbern, Sprudeln oder was auch immer meinte, wie man solche Badekugeln nannte, die keinen Schaum sondern sprudeliges Zeug produzierten, glaubte der Spanier offenbar er wollte ihm Badekugeln mit Fischen andrehen. Irritiert und sofort leicht beschämt blickte er ihn an und schüttelte den Kopf, die Hände abwehrend gehoben. "Nein.. kein Fisch. Blubb Blubb... wie in Mineralwasser.", versuchte er es noch zu retten, gab dann aber auf und akzeptierte, dass es wohl der Schaum werden sollte. Und er konnte es ja verstehen. Schaum war ja auch besser. Jedenfalls romantischer. Es beschämte ihn dennoch, dass er sich so zum Vollidioten gemacht hatte. "Also wenn du Schaum möchtest.. ", er nahm der Dame drei Kugeln ab und hielt sie dem Spanier entgegen. "... du kannst wählen diese drei.", bot er an und wartete darauf, dass sich der Andere entscheiden würde. Danach würde er die Kugel der Verkäuferin reichen und die beiden anderen zurück legen. "Gibt es sonst noch etwas, was du willst kaufen?", erkundigte er sich, denn er glaubte, dass es vermutlich nicht nur an der Badekugel gelegen hatte, dass dieses Gespräch derart aus dem Ruder gelaufen war.
15.01.2023, 20:55
#5
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In diesem Moment konnte Valéry nicht einmal gedanklich in Worte fassen, wie unfassbar dankbar er darüber war, dass der Andere ihm half. Immerhin war sich der Lockenkopf verdammt sicher, dass er heute ansonsten nicht mehr zu einer Badekugel gekommen wäre und möglicherweise Mateo um Hilfe bitten müssen, was natürlich ebenfalls nicht Sinn der Sache war. Entsprechend froh war er über die namenlose Hilfe auch und schwieg geduldig, als der Fremde mit der Verkäuferin sprach und lauschte den Worten die er auf spanisch an ihn richtete.
Dass er die Sache mit der Badekugel allerdings falsch verstand, war ganz sicher nicht die Schuld des Blonden, denn natürlich hätte Valéry klar sein sollen, dass in der Badekugel kein Fisch drin sein würde, dennoch war ihm das bei der Beschreibung des Anderen zuerst eingefallen und wer wusste schon, was die Franzosen so für Ideen hatten? Vielleicht waren Badekugel mit Fischen drin, also vollkommen normal für Frankreich, während er darüber nur den Kopf schütteln konnte. Als der Blonde ihm jedoch erklärte, dass er ganz sicher nicht Fisch gemeint hatte, sondern stattdessen Sprudel, da blinzelte Valéry irritiert, bevor er auch schon laut zu lachen anfing. “Sprudel! Du meintest Sprudel, natürlich. Wie konnte ich nur an Fisch denken?”, wollte er noch immer lachend wissen und der Spanier hatte gar kein Problem damit, über sich selbst zu lachen, wie er gerade eindrucksvoll bewies. “Tut mir Leid, manchmal bin ich ein Idiot, aber ich bleibe trotzdem beim Schaum.”, denn was gab es romantischeres als ein Schaumbad bei Kerzenschein? Nichts!

Und dann wurden ihm drei Kugeln präsentiert, die er sich eingehend betrachtete und sich schließlich für eine Kugel entschied, die nach Rose und Vanille duftete und somit sicherlich perfekt für den Abend mit Mateo sein würde. Hoffte er zumindest. Gerade als er sich bei dem Anderen bedanken wollte, erkundigte er sich, ob er noch was Anderes kaufen wollte, was Valéry nicken ließ. “Ich wollte auch Kerzen kaufen, aber hab nur diese hier…”, und damit zeigte er eine Packung grüner Kerzen, “...gefunden, dabei wollte ich lieber Teelichter haben. Aber die habe ich leider nicht finden können.”, erklärte er sich und seufzte leise. “Aber..die sind auch okay, ich möchte dir nicht noch mehr Umstände machen. Danke, dass du mir überhaupt hilfst.”, denn das war sicherlich nicht selbstverständlich. “Würde ja sagen, dass ich dich zum Dank zu einem gemeinsamen Bad einlade…”, und damit grinste er den Anderen amüsiert an als Zeichen dafür, dass er nur einen Scherz machte. ”...aber das wäre merkwürdig und würde mir eine Menge Ärger einbringen, aber..wir könnten einen Kaffee trinken gehen?”, denn glücklicherweise hatte Mateo ihm genug gegeben, dass es auch für einen Kaffee noch reichen würde, sofern der Anderen so etwas trank.
15.01.2023, 21:27
#6
Jenni

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Während Jean es unglaublich peinlich war, dass er sich so dümmlich ausgedrückt hatte, schien ihm der Andere das keinesfalls übel zu nehmen. Stattdessen fing er an zu lachen und nannte sich selbst einen Idioten. Nun, so weit würde der Titelerbe jedenfalls nicht gehen - immerhin war er an dem Missverständnis ja nicht unschuldig. Jetzt hatte er jedenfalls das spanische Wort für Sprudel gehört - beziehungsweise sich wieder daran erinnert, dass er das Wort vor einigen Monaten bereits gelernt hatte. Nur gab es dafür wirklich verdammt wenig Verwendungsmöglichkeiten. Zumindest, wenn man nicht ständig Wasser bestellte. "Ich habe schlecht ausgedrückt.", relativierte er die Worte des Anderen lächelnd, fand aber dessen offene Art durchaus sehr angenehm. Etwas, was den Spaniern wohl irgendwie eigen war - denn auch dieser eine spezielle Spanier hatte ihn mit seiner offenen Art häufig beeindruckt. "Alles klar. Schaum.", quittierte er die Worte, ehe er sich schon mit der Verkäuferin besprach und dem Anderen schließlich eine feine Auswahl von drei Badekugeln präsentieren konnte. Und nachdem eine Entscheidung getroffen war, gab er diese auch direkt an die Verkäuferin weiter und erkundigte sich, ob seine spanische Bekanntschaft weitere Einkaufswünsche hatte. Sein Blick fiel auf die Packung mit den grünen Kerzen und er konnte gut verstehen, dass der Andere lieber Teelichter suchte. Nicht, dass so ein Kerzenständer nicht auch romantisch war. Aber das Bad würde man damit vermutlich nicht unbedingt vollstellen. Ganz davon zu schweigen, dass die meisten Menschen - ganz im Gegensatz zu seiner Mutter - keinen Schrank voll mit Kerzenständern besaßen. "Ist wirklich keine Umstände. Ich helfe gerne.", antwortete er und bemerkte, dass er langsam wieder in die Sprache zurück fand.
Die scherzhafte Einladung ließ den Franzosen erst blinzeln, da er sich erneut nicht ganz sicher war richtig verstanden zu haben, das Grinsen verriet ihm dann aber, dass er durchaus richtig damit gelegen hatte. Und wohl auch damit, dass sich der Andere einen kleinen Scherz erlaubte. "Außerdem du würdest brauchen noch eine Badekugel.", ergänzte er grinsend, um zu zeigen, dass er auch Humor hatte. "Kaffee klingt gut. Aber zuerst...", und damit wandte er sich erneut an die wartende Verkäuferin, um sie nach einer Packung Teelichter zu fragen. Und nach ein paar freundlichen Worten verschwand sie auch schon, um die Teelichter zu holen. "Sie holt dir Teelichter. Du kannst gehen zur Kasse.", bot er lächelnd an, während er hier auf ihn warten würde. Und tatsächlich freute er sich darauf, wieder ein wenig mehr in die Sprache zu finden, die er vier Monate lang wirklich gern gesprochen hatte.
15.01.2023, 21:40
#7
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Die lächelnden Worte des Anderen wischte er rasch mit einer Handbewegung beiseite, während er leicht mit dem Kopf schüttelte. “Ach was, hast du nicht. Ich bin mir sicher, dass es jede andere Person trotzdem verstanden hätte.”, nur er war der Trottel, der erstmal an einen Fisch in einer Badekugel dachte. Als ob irgendein Laden so etwas verkaufen würde. Und trotzdem hatte es in seinem Kopf für einen Moment absolut Sinn ergeben. Jetzt jedoch fragte er sich, wie doof er hatte sein können, doch peinlich war ihm das nun nicht. Immerhin kannte er den Kerl nicht und würde ihn nach heute wohl auch nicht nochmal wiedersehen. Also war es im Grunde auch egal, was der Blonde von ihm dachte. Glücklicherweise gab es in Bezug auf die Badekugel keine weiteren Probleme, sodass er auch schon eine in der Hand hielt, die er kaufen wollte und das alles nur dank dem Kerl dessen Namen er noch nicht kannte. Und als der Blonde meinte, dass er ihm gerne half, da schenkte Val ihm ein aufrichtiges Lächeln, bevor er ihm die Sache mit den Kerzen erklärte und als er sich damit auch an die Verkäuferin wendete, da war er dem Anderen nur noch dankbarer. “Zweite Badekugel wäre kein Problem, jetzt kenne ich mich ja aus und würde extra für dich eine mit Fisch nehmen.”, lachte er den Anderen an, bevor er ihn zu zwinkerte und so ihren kleinen Scherz weiterführte. Und als der Andere meinte, dass er zur Kasse gehen konnte, weil die Frau ihm die Teelichter bringen würde, da nickte Val sofort, bedankte sich noch einmal und verschwand zur Kasse, wo er auch gar nicht lange warten musste.

Nachdem er bezahlt hatte, kehrte er auch schon zu den Blonden zurück. “Vielen Dank für deine Hilfe, wirklich. Ohne dich wäre ich verloren gewesen.”, schmunzelte er amüsiert und er war wirklich froh darüber, dass er dem Anderen begegnet war oder eher, dass der Andere zu ihm rüber gekommen war. “Wie heißt du eigentlich?”, wollte er dann wissen, wusste er den Namen seiner Begleitung noch immer nicht. “Und ich kenne leider auch kein Café hier in der Nähe oder überhaupt in Marseille, also…entweder musst du sagen wo wir hingehen oder ich lade dich zu mir nach Hause ein.Da haben wir eine Kaffeemaschine, die ich bedienen kann”, lachte er nun leise und war gespannt für was sich Jean entscheiden würde.
15.01.2023, 22:24
#8
Jenni

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Jean war nicht der Typ, der schnelle Kontakte knüpfte. Im Internat hatte es lange genug gedauert, um überhaupt einen Freund zu finden. Und auch in Spanien hatte er im Prinzip nur Lino kennengelernt - was ihm zugegebenermaßen auch vollkommen gereicht hatte. Umso verwunderlicher war es nun, dass er - einfach so - in einem Einkaufscenter eine angenehme Bekanntschaft machte. Entsprechend kam er sich ein bisschen orientierungslos vor und hoffte einfach, dass er sich nicht zu sehr wie ein totaler Idiot benahm. Ein schiefes Grinsen zupfte an seinen Lippen, als er den lockeren Spruch zu der Badekugel vernahm und allein der Umstand, dass er wusste der Andere hatte vor ein romantisches Bad zu organisieren, verhinderten, dass er rot anlief. Denn es war schließlich ganz offensichtlich, dass niemand hier mit ihm flirten wollte. Damit hätte der Blonde nämlich beim besten Willen nicht umgehen können. Nicht nur, weil er emotional noch völlig verwirrt von dem letzten Spanier war, der ihn angemacht hatte. Sondern auch, weil er nochimmer nicht glauben konnte, dass sich Lino in ihn verliebt hatte. Dass ein weiterer Mann sich für ihn interessieren konnte - der ähnlich attraktiv war - lag außerhalb seiner Vorstellungskraft.

Lächelnd blickte er dem Spanier entgegen, als dieser mit seinen Einkäufen zurück kam. "Kein Problem.", wiederholte er, dass er keinerlei Probleme damit hatte, dem Anderen zu helfen. Für ihn war es vielmehr ganz verständlich. Nicht, weil er so erzogen worden wäre - bei Gott nicht - sondern einfach, weil er selbst mal derjenige war, der sich in seiner Sprache nicht hatte verständigen können. "Ich heiße Jean-Baptiste. Aber Jean ist genug.", stellte er sich lächelnd vor und reichte dem Lockenkopf die Hand. "Und wie heißt du?", erkundigte er sich sogleich. "Es gibt ein Café hier in der Nähe, wo wir etwas trinken können.", entgegnete er auf die Bemerkung hin. Gleich beim ersten Kennenlernen wollte er sich nicht bei einem anderen einladen und ging daher gar nicht weiter darauf ein. Gemeinsam spazierten sie daher aus dem Einkaufszenter hinaus und Jean führte beide zu einem kleinen Café in der Nähe. Dort suchte er ihnen einen Tisch etwas abseits, wo er nicht zu sehr auf dem Präsentierteller saß. Zwar war sein Gesicht nicht so bekannt wie das seines Vaters und dennoch konnte er auf die Presse und Leute, die ihn ansprachen, herzlich verzichten.
15.01.2023, 23:07
#9
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Als Val heute die Villa Ortega verlassen hatte, hatte er nicht unbedingt damit gerechnet, dass er eine neue Bekanntschaft knüpfen würde. Schon gar nicht, dass die Bekanntschaft ein netter blonder Franzose sein würde. Seine bisherigen Erfahrungen mit Franzosen waren schließlich nicht unbedingt gut gewesen, sodass ihn dieser Umstand tatsächlich überraschte. Aber natürlich gab es immer Ausnahmen und der Lockenkopf konnte gar nicht in Worte fassen, wie froh er darüber war, dass er an solch eine Ausnahme geraten war. Wenngleich er damit hätte rechnen müssen, dass seine nicht vorhandenen Sprachkenntnisse nicht reichen würden, damit er sich in einem Laden verständigen konnte und er am Ende auf Hilfe angewiesen sein würde. Doch auch daran hatte der Spanier nicht unbedingt gedacht, als er das Haus verlassen hatte, zu sehr war er mit seinen Gedanken bei der Überraschung, die er Mateo bereiten wollte und bei der Vorstellung, wie sich der Unternehmer möglicherweise darüber freuen würde. Und er konnte wirklich nur hoffen, dass er den Geschmack von Mateo treffen würde, wenngleich er im Grunde nicht viel für Romantik oder dergleichen übrig hatte.

Nachdem er bezahlt hatte, kehrte er mit seinen Einkäufen zu dem netten Franzosen zurück, dessen Namen er bislang noch nicht kannte. Und diesen Umstand wollte der Lockenkopf direkt ändern, weswegen er direkt nach seinen Namen fragte und als sich der Andere vorstellte, da lächelte der Lockenkopf etwas. “Freut mich, Jean. Ich bin Valéry, aber Val reicht vollkommen.”, stellte er sich ebenfalls vor und nahm zur Kenntnis, dass Jean zwar auf die Sache mit dem Café einging, aber nicht etwa darauf, dass er ihn zu sich - oder eher zu Mateo - nach Hause eingeladen hatte. Eine Tatsache, die ihn amüsiert schmunzeln ließ, während er es dem Anderen natürlich nicht verübeln konnte. Schließlich konnte wohl nicht jede Person so leichtsinnig wie er selbst oder Paco sein.
Und so folgte er Jean zum Café, wo sie sich etwas abseits setzen. “Willst du etwa ungestört mit mir sein?”, begann er nun zu witzeln, während er es sich auf seinem Stuhl bequem machte und sich schließlich kurz nach einer Bedienung umsah, bevor er wieder zu Jean sah.
12.03.2023, 20:04
#10




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