el maricón
Geschrieben von CatchingPablo


I didn′t choose this town, I dream of getting out
Einkaufszentrum
Vormittags
Jenni

19 Jahre

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Ryding, Edvin

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Jean stellte in der Regel keine besonders hohen Erwartungen an seinen Tag. Er stand nicht auf, überlegte sich was er heute alles erreichen oder erleben wollte und versuchte es umzusetzen. Wenn ihm also etwas gutes passierte, dann war das durchaus eine Überraschung. Lino war so eine Überraschung - nein, eine emotionale Atombombe gewesen. Dagegen war dieser Junge hier wohl nur ein Tischfeuerwerk. Aber es war schön. Eine nette Begegnung mit einem Kerl, in den er sich gut hinein versetzen konnte.

Nachdem der Spanier bezahlt hatte, kehrte er zu ihm zurück und stellte sich vor. "Freut mich, Val.", entgegnete er lächelnd, ging aber nicht näher auf das Angebot ein, dass sie zu ihm gehen konnten. Nicht, weil er es nicht wollte. Sondern vielmehr, weil er einfach nicht unhöflich sein wollte. Und sich direkt einzuladen erschien ihm schon irgendwie recht unhöflich. Und aus diesem Grund führte er ihn zu dem kleinen Café, das er kürzlich entdeckt hatte um sich dort ein wenig abseits hinzusetzen. Die Bemerkung, ob er mit Val ungestört sein wollte, ließ Jean nun aber doch rot werden. "Ich äh..äh.. nein. Also.. ich .. ich dachte, dass wir äh.. dass reden so besser.", tja und da war es auch kurzzeitig dahin, das gute Spanisch. Wenn er nervös war, konnte das schon mal passieren. "Äh..", vor lauter Nervosität blickte er sich nach der Bedienung um, damit er diese mit einem diskreten Winken zu ihnen holen konnte. "Was.. du trinken möchtest?", erkundigte er sich bei Val, während die junge Bedienung sich auch schon auf den Weg zu ihnen machte. Und als diese schließlich bei ihnen ankam, begegnete er ihr mit einem Lächeln. "Guten Tag. Ich hätte gerne einen Latte Macchiato. Und das, was der Herr gerne möchte.", erklärte er der Bedienung, ehe er zu Val sah, damit dieser seine Bestellung aufgeben konnte. Und erst, als die Dame sich wieder von ihnen entfernt hatte, setzte er ihr Gespräch fort. "Wie lange du lebst schon hier?", erkundigte er sich, denn er ging davon aus, dass Val noch nicht sehr lange hier war. Das würde jedenfalls erklären, weshalb dieser noch kein Französisch sprach.
12.03.2023, 20:43
#11
Ela

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López, Jorge

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Vielleicht hätte er die Frage nicht stellen sollen, doch dafür war es nun zu spät. Und diese Erkenntnis kam ihm auch erst dann als seine neue Bekanntschaft bereits rot angelaufen war und zu stottern begonnen hatte. Mit einer Mischung aus schlechtem Gewissen und Amüsement sah er den Blonden an, beobachtete wie dieser nach Worten rang und dabei tatsächlich vergaß wie die spanische Sprache wohl zu funktionieren schien. Nachdem Jean mehr schlecht als recht erklärt hatte, dass er wohl dachte, dass sie sich hier besser unterhalten konnten, nickte Val langsam. “Verstehe. War auch nur ein Spaß. Tut mir Leid, wenn dir das unangenehm war.”, denn natürlich war das nicht die Absicht des Lockenkopfes gewesen. Er hatte den Anderen definitiv nicht vor den Kopf stoßen wollen, doch Fakt war, dass Val nicht oft mit schüchternen Menschen zu tun hatte und bei jeder Person, die er hier in Frankreich kannte, wären diesen Worten ein frecher Spruch gefolgt. Jean schien jedoch nicht wie alle Anderen zu sein und das war ihm jetzt gerade noch einmal deutlich bewusst geworden.

Glücklicherweise wurde der Blonde von der Bedienung errettet, die schließlich zu ihnen an den Tisch trat. Und nachdem der Blonde bestellt hatte, tat er es ihm gleich, bestellte für sich allerdings nur einen ganz normalen Kaffee mit Milch und Zucker. Kaum war die Bedienung wieder verschwunden, legte sich seine Aufmerksamkeit erneut auf den Blonden und bei seiner Frage musste Val einen Moment nachdenken.
Kurz überschlug er in Gedanken, wie lange er hier war, was tatsächlich noch gar nicht so lange war, wie es sich zeitweise für den Spanier angefühlt hatte. “Knapp zwei Monate. Also noch recht frisch.”, beantwortete er die Frage mit einem Lächeln, dass die Frage daher rührte, dass er noch kein französisch sprach, ahnte der Lockenkopf natürlich, doch stören tat es Val kein bisschen. “Und du hast schon immer hier in Frankreich gelebt?”, denn auch wenn Jean danach aussah, konnte er sich natürlich auch irren und möglicherweise war der Blonde erst vor einigen Jahren nach Marseille gezogen. Möglich wäre wohl definitiv alles.
12.03.2023, 21:17
#12
Jenni

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Jean war von Natur aus ein zurückhaltender, unsicherer Mensch. Nicht unbedingt die Charaktereigenschaften, die man vor Augen hatte, wenn man an einen Titelerben und künftigen Inhaber eines beachtlichen Firmenimperiums dachte - doch er konnte nicht allzu viel daran ändern. Ganz zum Leidwesen seines Vaters, der bereits seit sehr vielen Jahren versuchte, aus Jean-Baptiste einen richtigen Mann zu machen. Er war jedoch nur ein einziges Mal in seinem Leben schlagfertig und direkt gewesen. Und der Grund dafür saß nochimmer in Madrid und fragte sich vermutlich, was er falsch gemacht hatte, dass der Junge mit dem er die letzten Monate verbracht hatte ohne ein Wort des Abschieds einfach verschwunden war und auf keine seiner Nachrichten reagierte. "Ist okay.", antwortete er auf die Entschuldigung seines Gegenübers, dem er kaum hatte verheimlichen können, dass ihn die freche Bemerkung ziemlich durcheinander gebracht hatte. Dass daran nicht nur seine ihm ureigene Introversion Schuld war, sondern auch der Umstand, dass er seit ein paar Monaten wusste, dass er offenbar auf lockige Spanier - und nicht lockige Spanierinnen - stand und er ihn ganz entfernt an einen ganz bestimmten lockigen Spanier erinnerte, konnte er ihm aber wohl kaum erklären.

Von der Bedienung gerettet konnten sie jedoch mit der Bestellung dieses Thema und sein belämmertes Auftreten unter den Tisch fallen lassen und stattdessen über unverfänglichere Dinge sprechen. Zum Beispiel wie lange der Andere schon in Frankreich war. Dass es sich hierbei nicht um Wochen, sondern Monate handelte, war für den angehenden Studenten jedoch durchaus überraschend. Er war schließlich nur drei Monate in Madrid gewesen und hatte die Sprache in der Zeit eigentlich recht fließend gelernt. Zumindest fließend genug für eine gute Note am Ende seiner Schullaufbahn. Bevor er dies jedoch aussprechen konnte, erinnerte er sich daran, dass er zum Einen bereits in der Schule spanisch gelernt hatte und er darüber hinaus einen ziemlich persönlichen Sprachanreiz gehabt hatte - beides konnte er wohl kaum auch bei Val voraussetzen, sodass die Bemerkung ziemlich unhöflich wäre. "Ja. Ich bin in der Region Nouvelle-Aquitaine geboren und hier für die Studium. Und du? Du bist hier für.. die Liebe?", erkundigte er sich lächelnd und nickte in Richtung der Badekugeln, die Val so unbedingt hatte besorgen wollen.
27.05.2023, 21:54
#13
Ela

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Mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen lehnte sich der Lockenkopf in seinem Stuhl zurück, während er der Bedienung dabei zu sah wie sie die Bestellungen aufnahm und kaum hatte sie sich von ihrem Tisch entfernt, legte er den Blick wieder auf seine neue Bekanntschaft. Und wieder einmal musste er feststellen, dass Jean so viel anders als die Leute war, die er sonst so kannte. Seine neue Bekanntschaft war deutlich weniger laut und präsent als die Menschen mit denen er sich sonst umgab und auch, wenn es ein wenig ungewohnt für den Lockenkopf war, war dies nichts was ihn wirklich abschreckte. Oder ihn dazu veranlassen würde, nun ganz schnell das Weite zu suchen. 
Entsprechend war es jedoch auch nicht weiter verwunderlich, dass Jean mit seinen forschen Sprüchen und Scherzen nicht besonders gut umgehen konnte und Val entschied für sich, dass er zumindest versuchen würde solche Dinge sein zu lassen so lange er sich in der Gesellschaft des Dunkelblonden befand. Wenngleich sich der Spanier bereits denken konnte, wie unfassbar schwer ihm dies fallen würde.

Mit der Antwort von Jean auf seine Frage konnte der Lockenkopf ebenfalls nicht allzu viel anfangen, was jedoch mehr der Tatsache geschuldet war, dass er sich in Frankreich so gar nicht auskannte und bis eben nicht einmal gewusst hatte, dass es solch einen Ort gab. Vielleicht würde er Mateo diesbezüglich einmal fragen, wenn er es bis nachher nicht wieder vergessen hatte. “Aha, klingt nach einer schönen Gegend.”, ging er nun auf die Worte ein, während er den Anderen freundlich anlächelte und dann irritiert blinzelte, als er die Frage hörte sowie den Deut zu den Badekugeln sah. Einen Moment sah auch er zu den Kugeln und konnte schließlich nicht anders als leise zu lachen, während er den Kopf schüttelte. “Ich bin wegen der Liebe her gekommen, aber mit der Person wurde nichts draus, weil sie mich verarscht hat.”, erzählte er nun und deutete nun ebenfalls auf die Badekugeln. “Die habe ich nicht für jemanden gekauft, den ich liebe. Er und ich sind…Liebhaber, aber ohne Liebe.”, versuchte er nun zu erklären, was Mateo und er waren, ohne selbst genau zu wissen, was sie eigentlich für eine Bindung zueinander hatten und wie man das genau benennen wollte.
14.07.2023, 12:36
#14
Jenni

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Für Jean war es absolut kein Problem, wenn andere Leute schlagfertig und frech waren. Man durfte nur eben nicht erwarten, dass er mitzog. Ihn brachten selbst leichteste Andeutungen, besonders wenn sie von attraktiven Spaniern mit Locken kamen, ziemlich aus der Fassung. Und auch, wenn Val deutlich kantigere Gesichtszüge aufwies als der Junge, an den er ihn erinnerte, war nicht zu leugnen, dass es sich um einen attraktiven Mann handelte. Das konnte schon etwas in ihm auslösen - hauptsächlich Nervosität. Denn selbst, wenn Val nicht deutlich gemacht hätte, dass es da jemanden in seinem Leben gab, und wenn er selbst sein Herz nicht auf unbestimmte Zeit verschenkt hätte, wäre Jean wahrscheinlich der letzte Mensch der Welt, mit dem man mal eben so flirten konnte. Dazu brauchte es schon einen Lino. Und der war leider weit und breit nicht zu sehen.

"Es ist sehr schön. Sehr vielseitig, du kannst haben große Städte und viel.. Leben oder Ruhe und Natur.", antwortete er lächelnd, wobei er versuchte die größte Region Frankreichs in ein paar wenigen Worten zu erklären. "Ich selbst bin aus einer kleinen Stadt. Ungefähr 3000 Menschen, aber sehr schön. Sehr alt.",ja alt war nicht nur seine Geburtstadt, sondern eben auch das Schloss in dem er aufgewachsen war. Aber so musste er wenigstens nicht lügen - auch wenn Val ihn nun vermutlich für ein Landei hielt. Was im am Ende allerdings wesentlich lieber war als sich als der zu outen, der er war. Da es jedoch nicht seine Art war, allzu viel über sich zu sprechen, lenkte er das Thema lieber wieder zurück zu seiner neuen Bekanntschaft. Beziehungsweise zu dessen Badekugeln und den Menschen, mit denen er sie einweihen wollte. Er lächelte, als Val lachte - nicht, weil es etwas lustiges zum Lächeln gab, sondern einfach weil es irgendwie ansteckend war. Noch so etwas, was er von einem anderen Spanier kannte. "Oh.. ich verstehe.", gab er schließlich mit etwas roten Wangen zurück, als Val ihm ganz unumwunden erklärte, dass es bei ihm und diesem Mann nur um Sex ging. "Ohne Liebe aber mit Romantik?", erkundigte er sich nun aber doch ein wenig neugierig, denn andernfalls hätte sich Val vermutlich nicht die Mühe gemacht sich um die Kugeln zu bemühen, oder?
22.07.2023, 16:27
#15
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Schweigend, aber sehr aufmerksam, lauschte er den Worten seines Gegenübers und versuchte, sich dabei die Region vorzustellen, die Jean ihm gerade beschrieb. Und er konnte nicht anders als zu bemerken, wie ihn die Beschreibung sehr an Spanien erinnerte. “Klingt ein wenig wie Spanien.”, sprach er die Gedanken daher auch direkt aus und spürte einen leichten Stich in seinem Herzen, denn das Heimweh konnte er sonst immer sehr gut verdrängen. Allerdings nicht dann, wenn Spanien das Gesprächsthema wurde. “Ist diese Region sehr weit von hier weg?”, erkundigte sich Valéry nun weiter, denn anhand der Beschreibung war der Lockenkopf noch etwas neugieriger auf diesen Teil Frankreichs geworden und erneut dachte er darüber nach, wie er den Unternehmer eventuell davon überzeugen konnte, dass sie einen kleinen Ausflug dorthin machen könnten. Aus dieser Überlegung wurde der Spanier jedoch gerissen, als Jean weitersprach und nun von der kleinen Stadt erzählte, aus der er stammte und kurz schmunzelte Val. “Klingt nach einer schönen Kleinstadt.”, ließ er seinem Gegenüber wissen, dass ihm zumindest die Beschreibung gefallen hatte und Valéry war sich ziemlich sicher, dass ihm auch die Stadt an sich gefallen würde, würde er dorthin kommen und sich diese ansehen können. Bevor sie das Gespräch rund um die Person von Jean vertiefen konnten, wechselte dieser bereits das Thema und kam auf die Badekugeln zu sprechen, die sich Valéry vor einigen Minuten gekauft hatte, damit Mateo und er sich einen schönen Abend machen konnten. Mit Liebe hatte all dies dennoch nichts zu tun. Dies machte er auch entsprechend klar und kaum hatte er zu Ende gesprochen, sah er zwar die roten Wangen des Anderen, verschwendete daran allerdings keinen weiteren Gedanken und konzentrierte sich lieber auf das Gespräch, denn anders als Jean hatte Valéry keine Probleme damit, über sich zu reden. “Ja genau.”, stimmte er Jean schmunzelnd zu. “Ich mag Romantik. Zumindest manchmal. Mateo ist eher nicht so der Typ dafür. Außer es gibt nackte Haut.”, plauderte er nun aus dem Nähkästchen und machte sich keine Gedanken darüber, ob dieses Thema für Jean unangenehm sein könnte oder ob Mateo damit ein Problem hätte, würde er davon erfahren. “Der Grund für die Badekugeln ist aber nicht unbedingt ein normaler romantischer Abend, sondern ein besonderer Abend. Dazu musst du wissen, dass ich erst seit Kurzem weiß, dass ich auch auf Männer stehe und ich hatte so meine Probleme mich auf Mateo einzulassen, zumindest wenn ich beim Sex der passive Part sein sollte, verstehst du? Er war in der Hinsicht wirklich sehr geduldig. Und jetzt wo ich dazu bereit bin, möchte ich es einfach für uns beide schön machen, also mit einer schönen Atmosphäre und so.”, erzählte Valéry noch immer sehr freimütig von seinen Plänen und auch von seinem Sexleben mit Mateo, während er nicht eine Sekunde rot wurde oder sonst wie verlegen wirkte, denn das war er auch einfach nicht. Warum auch? Sex war schließlich ein ziemlich normales Thema. “Naja und deswegen habe ich mir die Kugeln gekauft, um das Bad etwas aufzupeppen, verstehst du?”, schloss er nun schmunzelnd ab, während er Jean einen Moment musterte. “Wenn du an seiner Stelle wärst…würdest du dich dann über die Badekugeln freuen? Oder fändest du das zu viel?”
22.07.2023, 19:21
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Jenni

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"Ich kenne mich nur in Madrid aus. Ich weiß nicht, ob man diese vergleichen kann.", erklärte aus und lächelte schief. Aber wenn die Beschreibung Val an sein Heimatland erinnerte, war es ja vielleicht auch ein wenig ähnlich. "Ja, meine Heimat ist weit. Mit dem Auto sieben Stunden. Ist nördlich von Bordeaux, falls du kennst diese Stadt.", beantwortete er die Frage und er selbst war sehr froh, dass seine Heimat so weit weg von Marseille war - was seltene Besuche seiner Eltern bedeutete. "Aber es ist eine sehr große Region, daher kannst auch in etwas weniger dort sein. Bordeaux ist nur sechs Stunden entfernt.", führte er weiter aus und fragte sich, ob Valéry vielleicht ein wenig Spanien vermisste. Er selbst könnte das sehr gut nachvollziehen - ihm ging es schließlich genauso.
Seine Nachfrage wurde zunächst mit einiger Irritation erwidert, sodass Jean sich schon fragte, ob er sich vielleicht falsch ausgedrückt hatte. Sein Spanisch war ein wenig eingerostet und so konnte er nicht ausschließen, dass seine Frage möglicherweise nicht gut verständlich war. Doch dann schmunzelte Val und begann ihm zu erzählen, was es mit diesen Badekugeln auf sich hatte. Ziemlich ausführlich zu erzählen. Und auch, wenn er diesen Mateo nicht kannte, hatte er sofort Bilder in seinem Kopf die ihn nicht nur schmerzlich an Lino erinnerten, sondern die er auch so gar nicht haben wollte. Und so sah er Val eine Weile einfach nur sprachlos an, während der so überhaupt keine Schwierigkeiten hatte ihm haarklein von seinen Plänen mit seinem Liebhaber zu erzählen. "Äh..", machte er und überlegte, was er wohl sagen sollte. Gerne hätte er die Gelegenheit genutzt, um über sich uns seine Probleme zu sprechen. Die Parallelen zu Val und darüber, dass auch er nichts gegen Romantik hatte. Immerhin hatte ihn der Spanier nicht und er hatte absolut niemanden, dem er sich anvertrauen konnte. Weil der einzige Mensch, der von seinem Geheimnis wusste, in Madrid saß und ihn vermutlich hasste. "Ich äh.. ich..ich finde es ist eine schöne Geste. Du machst dir Gedanken. Und am Ende, er bekommt doch was er will, nicht wahr? Dann kann es auch schön sein für dich - mit Romantik.", Chance verpasst, Geheimnis bewahrt. "Wieso du hast gebraucht länger um dich..", wie hatte er es genannt? "... auf ihn einzulassen?" Gut, Lino und er waren auch nicht sofort auf's Ganze gegangen. Zwar hatte es nach ihrem ersten Kuss ziemlich an Fahrt aufgenommen, doch richtigen Sex hatten sie nie gehabt. Etwas, was er im Nachhinein verdammt bereute. Denn er glaubte nicht, jemals wieder eine Chance auf Sex zu bekommen. Und wenn doch, wäre es vermutlich niemals so schön wie mit Lino.
22.07.2023, 19:47
#17
Ela

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Leicht lächelte Valéry, als er die Worte von Jean hörte, dass dieser nur Madrid kennen würde. “Aus Madrid komme ich, aber ich habe tatsächlich eher an die Umgebung um Madrid herum gedacht. Madrid selbst erinnert daran wohl eher nicht.”, nein, kein bisschen, denn in dieser Hinsicht war die Stadt deutlich mehr wie eine typische Großstadt ohne schöne Landschaften. Zumindest nicht, wenn man sie direkt in der Mitte von Madrid suchte. Als Jean jedoch beschrieb, wo genau er herkam und dabei eine Stadt nannte, die Val zwar bereits gehört hatte, aber ansonsten nicht kannte, da zuckte er leicht die Schultern. “Ich kenne sie vom Hören, aber mehr auch nicht.”, antwortete er daher ehrlich und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, doch kennen musste er die Stadt wohl nicht. Immerhin kannte er Marseille und das reichte den lockigen Spanier absolut, wenn man mal bedachte, dass er im Grunde gar nicht mehr hier in Frankreich sein wollte und viel lieber wieder nach Spanien gehen würde. In seine Heimat. Ein Wunsch, der wohl genau das bleiben würde. Zumindest fürs Erste. 

Als Jean wegen der Badekugeln fragte und mehr oder weniger nach der Beziehung zu seinem Liebhaber, hatte Valéry kein Problem damit, ihm davon zu erzählen. Und das wirklich sehr detailreich. Ob er damit vielleicht viel zu private Dinge von sich sowie Mateo offenbarte? Ganz sicher, doch daran dachte der Lockenkopf im Moment nicht und genau genommen war es ihm sowieso vollkommen egal. Und warum sollte er davon auch nicht erzählen? Immerhin gehörte Sex  einfach zum Leben dazu und wenn er lieber einen  Liebhaber anstelle eines Freundes haben wollte, dann war das wohl vollkommen in  Ordnung und auch für seine Unerfahrenheit musste er sich wohl wirklich nicht schämen. Zumindest nicht vor jemandem wie Jean, der ihn sowieso kaum kannte und wo ihm dessen Meinung relativ egal sein konnte. Nicht, dass Val besonders viel auf die Meinungen anderer Leute gab, aber vielleicht wäre er etwas befangener, wenn es jemand aus seinem Freundeskreis gewesen wäre. Und dennoch war er neugierig darauf, wie Jean dies finden würde, wäre er an der Stelle von Mateo. Schweigend und erwartungsvoll sah er den Franzosen an, während er seinen Worten lauschte und schließlich breit grinste. “Das denke ich auch.”, und es beruhigte ihn sehr, dass er mit diesen Gedanken nicht alleine war. Als Jean nun jedoch eine Frage stellte, runzelte Val die Stirn, während er darüber nachdachte. “Also erstmal, weil es ziemlich überraschend für mich war, dass ich auf einen Mann stehe. Zumindest in sexueller Hinsicht. Damit habe ich mich etwas schwer getan und tue es immer noch manchmal, aber es wird besser.”, erzählte er nun und musste unweigerlich an den Anfang von Mateo und ihm denken. Daran, wie sie sich kennengelernt hatten. Und auch daran, was Mateo am Anfang von ihm als Gegenleistung  erwartet sowie verlangt hatte. Und das war tatsächlich etwas, was er so niemandem erzählen konnte oder wollte, weil er sich dafür doch irgendwie schämte. “Und dann war Mateo am Anfang nicht besonders nett gewesen. Das hat es nochmal schwerer gemacht für mich.”, schloss er die Erklärung ab, ohne zu lügen, aber auch ohne allzu weit ins Detail zu gehen.
24.10.2023, 10:31
#18
Jenni

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"Ich liebe Madrid.", entgegnete er mit einem Strahlen in den Augen, das wohl verriet, dass er damit die Wahrheit sagte. Vermutlich hätte er unter den Umständen auch jede andere Stadt geliebt, wenn er dort Lino kennengelernt hätte, doch so war es eben Madrid, der sein Herz gehörte. Nicht nur, weil sie eben die Heimat seiner großen Liebe war, sondern weil er mit dieser Stadt ausschließlich positive Erinnerungen und das Gefühl von Freiheit verband. "Ich habe gelebt dort für einige Monate.", erklärte er und fühlte sich zu seinem neuen Bekannten nun gleich noch ein wenig mehr verbunden.
Eine Verbundenheit, die sogar noch anwuchs als sich auftat, dass sie nicht nur die Liebe zu Madrid sondern auch die Liebe zu Männern einte. Eine Einigkeit, von der Valéry natürlich nichts ahnen konnte, weil Jean es verpasst hatte es zu erwähnen. Zu sehr er sich auch danach sehnte, mit jemandem über seine Sorgen und Sehnsüchte zu sprechen, seine Angst sein Geheimnis könnte Wellen schlagen war noch so viel größer. Val brauchte nur irgendwie im Nachhinein mitbekommen wer seine neue Bekanntschaft war und schon bestand die Möglichkeit, dass der Andere sein Geheimnis an den Meistbietenden verkaufen würde. Nein, das Risiko würde er nicht eingehen. Auch nicht, wenn Val eigentlich einen sehr sympathischen und vertrauenswürdigen Eindruck machte. Also konzentrierte er sich lieber auf die Dinge, die seine neue Bekanntschaft ihm erzählte. Denn im Gegensatz zu ihm, hatte Val keinerlei Probleme damit von seinem Sexleben mit einem Mann zu berichten. Etwas, was für Jean einerseits befremdlich, andererseits aber auch unheimlich inspirierend war. Val schien einfach nichts darauf zu geben, was Jean von ihm dachte. Andererseits, ging es ihm durch den Kopf, musste er wohl auch nicht damit rechnen, dass seine Worte morgen auf irgendeiner Titelseite in den Dreck gezogen wurden.
Als Val davon berichtete, dass sein Freund anfangs wohl nicht sehr nett gewesen war, lächelte Jean schief. "Muss am Namen liegen.", vermutete er amüsiert, denn auch er kannte einen Mateo, der nicht besonders nett war. "Aber ist gut, dass ihr habt eure Beziehung... entwickelt.", gab er lächelnd zurück, nachdem ihm das richtige Wort eingefallen war. "Er wird bestimmt sich freuen, dass du gehen willst nächsten Schritt. Auch mit Romantik.", denn so wie das klang, glaubte er nicht, dass irgendjemand etwas dagegen hätte, wenn sie weiter gehen würden, nur weil Val sich ein wenig Romantik einforderte. "Es ist gut, dass du stehst für dich ein.", das sollte er auf jeden Fall beibehalten, wie er fand.
29.10.2023, 14:26
#19
Ela

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*als Jean meinte*
*dass es am Namen liegen musste*
*da konnte Val nicht anders*
*als leise zu lachen*
Meinst du? Kennst du etwa auch einen gemeinen Mateo?
*wollte er nun amüsiert wissen*
*während er den Blonden einen Moment musterte*

Ich hoffe, dass er sich freuen wird. Aber mal sehen.
*immerhin war das bei Mateo*
*immer so eine Sache*
Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen.
13.04.2024, 14:53
#20




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