Pablo kennen die meisten Leute lediglich als “Paco”, der ein ziemlich ungemütlicher Typ ist. Für gewöhnlich hat niemand wirklich Interesse daran, sich mit dem Mexikaner mit kurzer Zündschnur anzulegen, immerhin wäre man bei weitem nicht der erste, der mit gebrochener Nase oder anderen Gliedmaßen im Krankenhaus landet. Dabei macht der gnädige Herr auch wenig Halt davor, ob vor ihm Frau oder Mann steht und auch das Alter macht oftmals keinen großartigen Unterschied für ihn. So übel gelaunt, wie er auf die meisten Menschen den Anschein macht, ist er allerdings nicht immer. Im Grunde ist das Ganze mehr eine Fassade, ein Schutzmechanismus, den er sich über die Jahre nach extremem Mobbing durch Mitschüler angewöhnt hat. Innerhalb seiner Familie und seines engsten Freundeskreises kann der Mexikaner nämlich ganz anders.
Gerade seine Schwestern kennen ihn als einen liebevollen, fürsorglichen Bruder, der einfach alles für sie tun würde und sich niemals beschwert, wenn sie wieder ihren Unfug mit ihm treiben oder er dazu verdonnert wird, sie entweder herumzukutschieren oder auf sie aufzupassen. Das alles macht er eigentlich nämlich sehr gern, sodass er keinen Grund dafür sieht, sich darüber zu ärgern Zeit mit seinen heiß geliebten Schwestern zu verbringen, die er wohl bis aufs Blut verteidigen würde, sollte es von Nöten sein. Während viele also in ihm einen asozialen Typen sehen, der sich nur mit Gewalt zu helfen weiß, sieht seine Familie in ihm den liebevollen, klugen, aufmerksamen und vor allem fleißigen Menschen, dem man blind vertrauen kann. Ganz egal in welcher Lebenslage man sich gerade auch befinden mag.

Du befindest dich gerade in dieser Phase im Leben, in der irgendwie gar nichts mehr so richtig Sinn macht und dich alles und jeder einfach nur noch nervt. Seit du selbst angefangen hast, hier und da mit Schimpfwörtern, um dich zu schmeißen, bekommst du diese auch von deinem Bruder ungeniert an den Kopf geknallt. Paco scheut sich nicht davor, dir zu sagen was für eine ätzende, undankbare Rotzgöre du gerade bist, um dich wieder auf den Teppich zu holen, wenn du dein Pubertier-Ding durchziehst. Nicht, dass du eine von diesen blöden Tussis bist, die denken sie wären etwas Besseres und könnten jeden der Jungs für sich haben, indem sie einfach auf jede Party gehen, die die coolen Kids plötzlich schmeißen. Nein, du bist eher eine Außenseiterin. Dieses Mädchen, das auf Kunst steht und unglaublich gut zeichnen kann. Das Lieber Rock und alternative Musik hört und in schlabberigen Bandshirts mit einem zerzausten Dutt zur Schule kommt, wenn sie keinen Bock hat, sich morgens fertig zu machen. Ohnehin brauchst du auch keine Tonnen von Make-Up, immerhin bist du auch ohne alles andere als hässlich und das weißt du. Allerdings bist du dir recht sicher, dass du dich nur traust so selbstbewusst aufzutreten, weil du weißt, dass du immer den großen, bösen Wolf hinter dir haben wirst, der jedem, der dir blöd kommt, mit Freuden die Leviten lesen wird. Weniger selbstbewusst bist du allerdings, wenn es um diesen einen Jungen geht, auf den du derzeit stehst. Der tollste Typ den du kennst halt. Wie das eben so ist mit einem Schwarm. Du magst ihn wirklich gern, aber so recht traust du dich nicht ihm das zu sagen. Nicht nur wegen deines hoch motivierten Bodyguards sondern auch, weil du dir ziemlich sicher bist, dass er ein anderes Mädchen mag.

Wenn es etwas gibt, das du definitiv mit deinem großen Bruder teilst, dann ist es die Begeisterung für Klamotten. Während sie bei Pablo daher rührt, dass er früher für die abgetragenen Klamotten, die er tragen musste, gehänselt wurde, kommt diese Vorliebe bei dir einfach nur von einem allgemeinen Interesse an diesen Dingen. Bereits als du sehr klein warst, hast du es geliebt dir die Sachen deiner älteren Schwester und deiner Mutter anzuziehen, mit billiger Schminke in deinem Gesicht herumzuschmieren, dir mehr schlecht als recht die Haare zu frisieren und dann eine Modenshow zu starten, die jedes Familienmitglied zu verfolgen hatte wie einen Gottesdienst. Irgendwann bist du dann dazu übergegangen nicht nur dich, sondern auch Paco hübsch zu machen, der immer brav stillsitzt, während du ihm die Locken durcheinanderbringst und ihm mit irgendwelchen Pudern und Stiften im Gesicht herumdokterst, was Sol im Gegensatz zu ihm noch nie hat leiden können. Das sind nämlich Sachen, die du dir bei ihm durchaus erlauben kannst, während andere nicht einmal in die Nähe seiner Haare kommen dürfen. Manchmal teilt er sein erarbeitetes Geld sogar mit dir und bringt statt sich selbst dir ein paar hübsche Klamotten mit nach Hause, weil er weiß, wie sehr du darunter leidest, dass eure Familie sich all die schönen Sachen, die dafür aber auch teurer sind, nicht so recht leisten kann. Mittlerweile hast du aber angefangen, dir von deiner Mutter das Nähen zeigen zu lassen und möchtest gern, auf Dauer, so gut darin werden, dass du dir deine eigenen, viel cooleren Sachen nähen kannst. Das wäre nämlich – im Augenblick – dein größter Traum. Irgendwann Mode designen und damit sogar Geld verdienen. Die Frage ist wohl nur, ob es bei diesem Berufswunsch auch bleiben wird.

Wenn du ganz ehrlich bist, hast du keine Ahnung was genau eigentlich die meiste Zeit los ist, solang es um deinen Bruder geht. Nicht, wieso die Leute auf diese und jene Weise auf ihn reagieren und schon gar nicht, wieso deine Eltern immer so besorgt um ihn zu sein scheinen. Du kennst deinen Bruder nur nett, freundlich und unendlich geduldig mit dir, deinen Schwestern und auch deinen Cousins. Am liebsten lässt du dich von Pablo von Freundinnen oder aus der Vorschule abholen und verbringst generell bevorzugt deine Zeit mit ihm, weil du ihm immer Zöpfe machen und entscheiden darfst, was er anzieht. Außerdem bringt er dir oft Kleinigkeiten mit. Süße Kuscheltiere, die ihn an dich erinnern oder aber Naschereien, von denen er weiß, dass sie dir gut schmecken. Von euch vieren bist du eindeutig die aufgeschlossenste, aber das mag auch nicht zuletzt daran liegen, dass du so jung bist und bisher nicht viel davon bemerkt hast, dass ihr wenig Geld habt oder in den Augen mancher Leute einfach anders, vielleicht sogar schlechter als sie, seid. Nein, für dich ist erst einmal jeder dein Freund und bisher bist du mit dieser Taktik deines Wissens nach auch noch nie auf die Nase gefallen. Wieso also solltest du etwas daran ändern? Dafür gibt es gar keinen Grund, allein schon, weil die Welt ohnehin viel lustiger ist, wenn man ganz besonders viele Freunde hat. Nur, dass du manche Dinge, die deine Geschwister tun dürfen, nicht tun darfst, ärgert dich dann und wann und sorgt für ein wenig Stunk, wann immer du damit konfrontiert wirst. Gut nur, dass dir noch nie jemand sonderlich lang böse sein konnte.

Wenn du bis hier her gelesen hast, freut mich das schon mal sehr! Dann will ich mich wohl auch einmal vorstellen. Ich bin Anna und mittlerweile schon ein paar Jahre länger im RPG unterwegs. Für gewöhnlich poste ich eher mittelschnell, das kann aber ziemlich variieren. Wenn ich Zeit und Lust habe, kommen sicherlich auch mal mehrere Posts am Tag raus, in anderen Zeiten fehlt mir einfach von beidem etwas und ich brauche mal ein wenig länger. Wenn du selbst länger brauchst, um zu antworten, stört mich das nicht weiter. Nicht, weil ich eh keine Lust habe, sondern weil ich einfach sehr gut weiß, dass das RL manchmal einen Strich durch die Rechnung macht. Ich warte also gern auch mal ein wenig länger, sofern ich weiß, dass du dich nicht einfach vom Erdboden verschlucken lässt.
Was die Länge meiner Posts angeht, kommt das ein wenig darauf an, wie die Szene läuft, wie viel es gibt, um darauf einzugehen und so weiter und so fort. Im Grunde passe ich mich da oft meinem PP an. Weder mit langen noch mit kürzeren Texten habe ich am Ende ein Problem, aber natürlich brauche auch ich für etwas längere Posts ein wenig mehr Zeit.
Was die Avapersonen und weitere, tiefer gehende Charaktereigenschaften angeht, bin ich eigentlich sehr offen. Wichtig ist mir eigentlich nur, dass sie alle drei eigentlich sehr liebe Mädchen sind, aber zumindest die zwei Älteren haben auf jeden Fall durchaus selbst bereits zu spüren bekommen, dass das Leben es nicht immer gut mit ihnen meint. Ebenso sollten die Avapersonen natürlich optisch zum Alter des Charakters passen und man sollte ihnen auch abkaufen können, dass sie mexikanische Wurzeln haben.
Neben Paco ist bereits die Cousine der drei, Izzy, mit an Bord und bietet ebenfalls Anschluss. So wie mit Sicherheit auch der Rest der Community und damit auch Pacos zukünftiger Schwarm, den er Anfangs, im Gegensatz zu seinen Schwestern (derzeit als NPCs), noch ziemlich bescheiden findet. Eigentlich findet man bei uns immer irgendwen, der Lust auf ein paar Relations und gemeinsames plotten hat. Wenn du dich also für eine der Drei interessierst melde dich gern, wir würden uns freuen!